Coburg - Die Pro-Coburg-Fraktion hat am Donnerstag nach einer über einstündigen, teilweise heftig geführten Debatte im Stadtrat ihren umstrittenen Antrag zur Zukunft des Landestheaters zurückgezogen. Demnach sollte das Globe-Theater am Güterbahnhof dauerhaft zur neuen Spielstätte gemacht und das historische "Große Haus" am Schlossplatz nur so weit instand gesetzt werden, dass ein Betrieb als Veranstaltungsstätte für kleinere Events ohne größeren technischen Bedarf und Verwaltungsaufwand möglich ist. Pro Coburg begründete seinen Vorstoß mit den hohen Kosten der Generalsanierung. Sie werden auf insgesamt über 100 Millionen Euro geschätzt. Außerdem müsse davon ausgegangen werden, dass die von der Stadt zu tragenden Kosten des laufenden Theaterbetriebs in absehbarer Zeit die Zehn-Millionen-Euro-Marke pro Jahr überspringen.