Coburg - Beim bayerisch-thüringischen Krankenhauskonzern Regiomed wird kein privater Investor einsteigen. Der Aufsichtsrat hat am Donnerstag beschlossen, die Konsolidierung und Weiterentwicklung des in die Verlustzone geratenen Medizinunternehmens in eigener Verantwortung zu betreiben. Dazu ist ein erstes Maßnahmenpaket beschlossen worden, das ein Einsparpotenzial von rund 13 Millionen Euro ausweist. Auf betriebsbedingte Kündigungen wird dabei verzichtet. Allerdings wird es ohne Personalabbau nicht gehen. Dabei setzt Regiomed auf sozialverträgliche Maßnahmen, beispielsweise auf altersbedingtes oder Ausscheiden auf eigenen Wunsch. Das gaben Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke, der Coburger Krankenhausdirektor Dr. Frank Wellmann, der für die bayerischen Regiomed-Einrichtungen verantwortliche Geschäftsführer Robert Wieland sowie der Coburger Landrat Sebastian Straubel und der Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Norbert Tessmer, in einer Pressekonferenz am Freitag bekannt. "Wir wollen von innen heraus gesunden und unsere Selbstheilungskräfte in Gang setzen", betonte Schmidtke. Die Neuaufstellung läuft unter dem Schlagwort "Mut". Das steht für "machen und tun", sagte Schmidtke, der seit
1. Juni Regiomed-Hauptgeschäftsführer ist.