Coburg - Mit Vorschlaghammer, Pfählen und Schildern sind Pascal Kornherr und Jako Carl im Moment im der ganzen Stadt unterwegs. Ihr Job: Flächen zu kennzeichnen, die das Grünflächenamt aus der intensiven Pflege herausgenommen hat. Dort dürfen jetzt Wildblumen und Gräser wachsen, wie sie wollen. Der Rasenmäher kommt erst, wenn sich keine Blüten mehr zeigen. 72 Hektar Grünflächen gibt es schon in Coburg, die derart bewirtschaftet werden. Das ist etwa die Hälfte der öffentlichen Flächen, die es in der Stadt gibt. "Wir haben schon 2011 - also lange vor dem Bienen-Volksbegehren - damit begonnen von der regelmäßigen Mad auf die extensive Bewirtschaftung von Wiesen umzustellen", berichtet Bernhard Ledermann, der Leiter des Coburger Grünflächenamts am Mittwoch.