Kulmbach - Die Nachricht, die der Kulmbacher Wahlleiter Uwe Angermann am Donnerstagmorgen an die Fraktionsführer im Stadtrat und schließlich auch an die Medien sandte, löste eine Art Schockwelle in der ganzen Stadt aus. Uwe Angermann teilt mit, dass er eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Wahlfälschung erstatten musste. Ersten Angaben zufolge wurden wohl im städtischen Gebäude Oberhacken 4 von Mitarbeitern Schredderschnitzel in einem Abfallsack entdeckt, die darauf schließen lassen, dass es sich um aktuelle Wahlscheine handeln könnte. Alexander Czech, Sprecher des Polizeipräsidiums Bayreuth bestätigt das. Allerdings stünden die Ermittlungen erst ganz am Anfang. Binnen kürzester Zeit war der Vorwurf, der jetzt im Raum steht, Gesprächsthema in der ganzen Stadt und darüber hinaus. Am Nachmittag teilte dann das Landratsamt Kulmbach mit: Die Wahl findet dennoch statt, sie wird ausgezählt und ein Ergebnis wird festgestellt. Bei der Wahlprüfung sollen dann die jetzt erhobenen Vorwürfe zentrales Thema sein.