Jetzt soll zusätzlich zu einem vorgeschlagenen Mischwasserrückhalte-Standort oberhalb des Friedhofes ein neuer Standort zur Dämpfung der Abflussspitzen unterhalb der Kirche in der Festungsstraße untersucht werden.
Für die hydraulischen Überrechnungen und die Dimensionierung des Mischwasser-Rückhaltsystems soll ebenfalls das Ingenieurbüro Schneider und Partner sorgen. Auftragsvolumen: rund 10 000 Euro.
Ein weiterer Beitrag zum Thema "Wasser" kam von Jürgen Baumgärtner. Er wollte den Sachstand zum "Hainzengraben", ein Gewässer, das bei starken Regenfällen ein Privatgrundstück ausspült und im oberen Bereich "Wildbachcharakter" haben. Hier hat die Eigentümerin des Grundstückes mit rechtlichen Schritten gedroht, wenn die Gemeinde nicht reagiere.
Susanne Grebner hatte deshalb vor etwa zwei Wochen unter anderem einen Termin mit Franz-Josef Kaiser vom Wasserwirtschaftsamt und der Anwohnerin. Jetzt will man versuchen, Flusssteine einzubauen, um die Fließgeschwindigkeit zu reduzieren. Grebner: "Das ist eine Unterhaltungsmaßnahme, bei der die Gemeinde in der Pflicht ist." 25 000 Euro habe man dafür im Haushalt eingestellt.
"Nein, es ist keine Unterhaltsmaßnahme", widersprach Baumgärtner. Er will den Sachverhalt jetzt noch einmal geprüft wissen. Er habe, so sagte er, mit dem Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Hans Hemmerlein gesprochen und der sei "ganz und gar anderer Meinung". Aus Sicht der Fachleute nämlich sei die Maßnahme mit den Flusssteinen keine gute Idee und deshalb richtete er mindestens dreimal einen dringenden Appell ans Gremium.
Gegenstimmen kamen von seinen Kollegen aus dem Gemeinderat, die meinten, man müsse jetzt schnell etwas unternehmen, um der betroffenen Anwohner zu helfen und um das Grundstück zu sichern. Baumgärtner: "Diese Maßnahme sollte als Einstieg in eine andere Perspektive dienen."
Die Jugendarbeit im Gremium wird künftig Jan Fischer von der CSU als Jugendbeauftragter übernehmen.