Bernd Liebhardt (CSU) brachte die Nutzung des Kreiskulturraums ins Spiel. Ralf Völkl (SPD) sah den richtigen Zeitpunkt gekommen, jetzt an eine neue Schule zu denken. Sie wäre ein wichtiger Baustein, um den Lucas-Cranach-Campus abzurunden. Es fehle momentan auch ein vernünftiger barrierefreier Veranstaltungsraum.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm hob hervor, dass die BFM ein Alleinstellungsmerkmal für Oberfranken sei und sie am Standort Kronach erhalten bleiben soll, dafür habe sich der Bezirkstag ausgesprochen und somit wäre der Bezirk auch an einer Neugestaltung beteiligt. Schramm schlug außerdem eine Zusammenarbeit mit der internationalen Musikbegegnungsstätte "Haus Marteau" in Lichtenberg vor.
Das Gremium beschloss einstimmig die Haushaltssatzung für das Jahr 2020 und den Finanzplan für die Haushaltsjahre 2020 bis 2023. Katrin Göppner vom Landratsamt Kronach erörterte das Zahlenwerk näher. Der Haushaltsplan umfasst die BFM, das Singschulwerk Oberfranken und die Musikschule. Das Volumen des Gesamthaushalts 2020 beträgt 2 339 200 Euro, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 2 234 900 Euro und in den Vermögenshaushalt 104 300 Euro. Grundsätzlich teilen sich der Bezirk Oberfranken und der Landkreis Kronach die ungedeckten Kosten je zur Hälfte über die Betriebs- und Investitionskostenumlage. Als Betriebskostenzulage wurden 1,37 Millionen Euro errechnet.
Daraus ergeben sich für Bezirk Oberfranken und Landkreis Kronach je eine Beteiligung in Höhe von 685 000 Euro. Für die Außenstellen der Musikschule trägt ausschließlich der Landkreis Kronach die Kosten. Rechnungsprüfungsausschussvorsitzender Thomas Nagel (FDP) gab den Prüfungsbericht für die Haushaltsjahre 2017 und 2018 bekannt. Die Jahresrechnungen wurden festgestellt und Entlastung erteilt.