Nach der Studie gibt es bisher im Coburger Land 34 Ladesäulen für E-Autos. Im Durchschnitt findet sich alle rund vier Kilometer eine. Christian Gunsenheimer, Freie Wähler, wies darauf hin, dass der überwiegende Teil von Elektrofahrzeugen am Privatwohnsitz oder beim Arbeitgeber aufgeladen werde. Die Kommunen könnten in dieser Hinsicht nicht in großem Stil als Energielieferanten auftreten, sondern nur die Grundlagen entwickeln für einen künftigen Elektro-Tankstellenmarkt. Vorstellbar als wirtschaftliches Geschäftsmodell seien etwa von privaten Anbietern betriebene Schnellladestationen an Autobahnausfahrten. Die Studie rechnet mit einem Anteil von Elektrofahrzeugen von rund 15 Prozent bis 2030 in der Region. Dies würde etwa 1500 Ladevorgänge pro Tag bedeuten.
Was Carsharing betrifft, kann sich die ÖPNV-Beauftragte Nehring vorstellen, sich zunächst an den Coburger Stadtbuslinien zu orientieren. Diese reichten längst auch bis in den Landkreis, etwa nach Ahorn oder Lautertal. Fahrzeuge könnten etwa als Anschluss an den Endhaltestellen der Busse zum Einsatz kommen.