Coburg Alte Schule weicht neuem Kindergarten

Annette Beuerlein

Der Niederfüllbacher Rat hat entschieden, wo die Kinder künftig betreut werden. Außerdem lässt der Haushalt hoffen.

 
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Niederfüllbach - Der Gemeinderat Niederfüllbach hat sich festgelegt. Der neue Kindergarten wird auf dem Gelände der alten Schule gebaut. Das bestehende Schulgebäude wird abgerissen. Für die Abbruchkosten von geschätzten 150 000 Euro kann ein Zuschuss von bis zu 80 Prozent beantragt werden. Damit erteilte der Gemeinderat einem neuen Kindergarten auf der Wiese hinter dem derzeitigen Standort eine Absage. Die Erschließungskosten würden 400 000 Euro betragen.

Diese Finanzierung würde sich nur rechnen, wenn man gleichzeitig ein neues Baugebiet mit anbinden könnte. Auch ein Neubau an Ort und Stelle und der dadurch bedingte Umzug der Kinder für zwei Jahre in Container ist nicht finanzierbar. Und die Erschließungsfrage wäre damit auch noch nicht gelöst. Für die Übergangszeit, bis der Neubau steht, wurde der alte Kindergarten mit Containern erweitert. Sowohl Rainer Mattern als Vertreter der evangelischen Kirche, die als Baulastträger fungiert, als auch Ingenieur Jürgen Kittner hatten den Gemeinderat bei der Beschlussfassung beraten.

Auch der Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2020 steht und wurde vom Gremium einstimmig beschlossen. Kämmerer Heiko Vogel hatte das Zahlenwerk erarbeitet, mit dem Bürgermeister Bastian Büttner durchaus zufrieden war. Büttner: "Mit dem Haushalt stehen wir trotz Corona erstaunlich gut da." Der Verwaltungshaushalt umfasst 3,13 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 3,32 Millionen.

Die freien Mittel, mit denen investiert werden kann, betragen 476 599 Euro. Dementsprechend ist in diesem Haushaltsjahr auch keine Verschuldung vorgesehen. Ganz im Gegenteil, man kann Schulden abbauen. Die pro Kopf Verschuldung sinkt von 946 Euro auf 233 Euro pro Einwohner.

Die Gemeindebücherei von Niederfüllbach bleibt eigenständig. Es war angedacht gewesen, die Büchereien von Grub und Niederfüllbach für die gemeinsame Anschaffung eines neuen Online-Büchereiprogrammes zusammenzufassen. Nachdem Bücherleiterin Corinna Leicht keinen Bedarf in ihrer Einrichtung dafür sah, stimmte der Gemeinderat einstimmig gegen eine Fusion.

Für das Gemeindeblatt ist die Verwaltungsgemeinschaft zuständig. Dazu hat man bei den Gemeinderäten von Grub und Niederfüllbach angefragt, welche Vorstellungen für die Zukunft des Amtsblattes bestehen. Tatsache ist, dass er mit der vollständigen und pünktlichen Verteilung, die kostenlos jeden Haushalt erreichen soll, hapert. Der Rat sprach sich schließlich für die Beibehaltung des 14-tägigen Rhythmus aus. Nun muss die Verwaltung dafür Angebote von verschiedenen Verlagen einholen.

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