Warum das so ist, erläuterte Alexander Schmidtke. Zuvor betonte er, dass es für Kreistag und Stadtrat nicht allein um die Entscheidung "Sanierung oder Neubau", gehe, sondern auch um die Qualität der medizinischen Versorgung in der Region. Dazu gehöre ein modernes und funktionales Krankenhaus, das an der Ketschendorfer Straße nicht geschaffen werden könne. Seit den 1980er Jahren habe sich an dem Gebäude "nicht viel verändert", in der Medizin dagegen "sehr viel". Heute müssten die rund 1300 Beschäftigten unter erschwerten Bedingungen arbeiten, weil lange Wege zurückzulegen seien und das Krankenhaus einem Labyrinth gleiche, in dem manche Bereiche nur schwer auffindbar seien. Stelle man die Kosten, die allein für den Klinischen Betrieb anfallen, gegenüber - 414,6 Millionen Euro bei der Generalsanierung, 415,9 Millionen Euro beim Neubau - "dann ist es nicht mehr sehr schwierig zu entscheiden", so der Regiomed-Hauptgeschäftsführer. Beim Neubau liege das erreichbare Optimum bei 100 Prozent, was die Wirtschaftlichkeit erhöhe, bei der Erneuerung des jetzigen Standorts bei 65 Prozent, weil einige bauliche Strukturen unveränderlich seien. Zudem sei eine 15 Jahre andauernde Sanierung unter laufendem medizinischem Betrieb Patienten und Mitarbeitern nicht zumutbar.