Ebersdorf bei Coburg Das Abenteuer ist geglückt

Alexandra Kemnitzer
Die Prüfungsbesten der Mittelschule Ebersdorf (vorne, von links): Denise Hartel, Denise Hunger, Valerija und Jekaterina Seikstule, dahinter (von links): Klassenleiter Alexander Rüth, Bürgermeister Jürgen Wittmann (Grub am Forst), 3. Bürgermeister Jürgen Heymann (Ebersdorf), Konrektor Thomas Fehn, Elternbeiratsvorsitzender Christian Fenske, 2. Bürgermeister Claus Höcherich (Sonnefeld), Schulleiter Max Lachner und Pfarrer Matthias Maaß. Foto: A. Kemnitzer Quelle: Unbekannt

Alle 17 Schulabgänger der Grund- und Mittelschule Ebersdorf schaffen den Abschluss. Die Zwillinge Valerija und Jekaterina sind mit 1,7 die Besten.

 
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Ebersdorf bei Coburg - Im Dezember kamen die Zwillinge Valerija und Jekaterina Seikstule aus Letland in die Klasse 9a der Grund- und Mittelschule Ebersdorf. Bei der Verabschiedung wurden die beiden als beste des qualifizierenden Abschlusses der Mittelschule mit jeweils einem Durchschnitt von 1,7 mit Prämien ausgezeichnet. Auch Denise Hartel und Denise Hunger konnten sich über eine Prämie freuen. Sie haben mit 1,8 abgeschlossen. Alle 17 Schulabgänger haben einen Abschluss, 15 von ihnen den "Quali", was Klassenleiter Alexander Rüth freut.

"Als wir vor drei Jahren ins Abenteuer ‚Schule erfolgreich bestehen‘ gestartet sind, ward ihr 20 Schülerinnen und Schüler", erinnerte der Klassenleiter. Die Highlights der Schuljahre hatte er in einem Rückblick zusammengefasst. Dazu gehörte Corona. Auch wenn das Virus einiges verhindert und verändert habe, hätten sich neue Chancen geboten. Den Scheidenden gab er mit auf den Weg, weiterhin Wert auf das Miteinander zu legen und versicherte: "Es war mir eine Ehre, für diese Schüler und für diese Klasse Lehrer zu sein."

Rektor Max Lachner ist überzeugt, dass die Jugendlichen mit ihrem Abschluss eine gute Grundlage fürs Leben haben. Auch er bezeichnete den Shutdown als besondere Zeit, die von den Schülern gemeistert wurde. Dass die Lehrer stets unterstützt haben, daran erinnerte Elternbeiratsvorsitzender Christian Fenske. Ab jetzt seien die Jugendlichen selbst gefordert. Fenske riet ihnen, Chancen zu nutzen. "Bleibt weiterhin offen und interessiert, lernt Zusammenhänge verstehen und schiebt Entscheidungen nicht von euch her", so der Elternbeiratsvorsitzende weiter. Für die wunderbare Zeit dankte namens der Schulabgänger Schulsprecherin Denise Hartel, bevor es Präsente für die Lehrerschaft gab.

Pfarrer Matthias Maaß betonte, dass wir viele Schuhe haben, um damit ein Stück des Lebens zu gehen. Er wünschte den Schulabgängern, dass sie auch künftig ihren Weg in den richtigen Schuhen meistern. Für die Zukunft wünschte er den Jugendlichen Hoffnung, Liebe und Glauben.

Dritter Bürgermeister Jürgen Heymann (Ebersdorf) machte deutlich, dass es jeder selbst in der Hand hat, ob er Indianer oder Häuptling wird. Auch wenn die Jugendlichen auf ihrem Weg die Richtung ändern, ist es wichtig stets dem Herzen und dem Gefühl zu folgen. Er wünschte den Schulabgängern deshalb Gespür, stets das Richtige zu tun.

Anekdoten aus seiner Schulzeit erzählte Bürgermeister Jürgen Wittmann (Grub am Forst) und zeigte auf, dass Lernen und Schule auch weiterhin Begleiter sein werden. Mit dem Abschluss hätten die Schulabgänger eine gewisse Freiheit erlangt, allerdings sei damit aber auch Verantwortung für den weiteren Lebensweg verbunden. Für diesen Weg wünschte Zweiter Bürgermeister Claus Höcherich (Sonnefeld) eine gute Reise. Verabschiedet wurde Thomas Fehn, der an eine andere Schule wechselt. Viele Jahre lang war er an der Ebersdorfer Grund- und Mittelschule als Lehrer tätig und fungierte zuletzt als stellvertretender Schulleiter.

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