Wallenfels Heimatgeschichtlicher Arbeitskreis hat viel vor

Susanne Deuerling
Auch für 2021 wird es wieder einen Heimatkalender geben. Foto: Susanne Deuerling

Die Ehrenamtlichen mussten wegen Corona auf einiges Verzichten. Sie arbeiten trotzdem an spannenden Projekten.

 
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Wallenfels - Rückblick auf das vergangene Jahr, Vorausschau für 2020 sowie Neuwahlen waren kürzlich zentrale Themen der Hauptversammlung des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises in Wallenfels. Bei den Neuwahlen wurde Franz Behrschmidt einstimmig wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der "Mann der ersten Stunde" steht seit 1998 an der Spitze des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis und hat ihn weitgehend mitgeprägt. Auch die weiteren Vereinsleitungsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt.

Neuwahlen

Die Neuwahlen beim Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis in Wallenfels erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Franz Behrschmidt; 2. Vorsitzender Jens Korn, Kassierer Dieter Müller, Schriftführer Werner Stumpf, Kassenprüfer Michael Stumpf und Elisabeth Behrschmidt.


Vorsitzender Franz Behrschmidt blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Er gab bekannt, dass es seit dem Tag der JHV 14 Mitglieder sind, denn Werner Behrschmidt, ein gebürtiger Wallenfelser der in Bamberg lebt, ist dem Verein beigetreten.

Das Wallenfelser Seidla sei beim Ostermarkt 2019 wieder sehr gut angenommen und auch nach den Floßfahrten verkauft worden. Der Floßverein werde aber die Vermarktung nicht übernehmen. Aber Bürgermeister Jens Korn wolle sich mit Rob Smith in Verbindung setzen, der bald eine kleine Brauerei in Wallenfels eröffnet. Vielleicht könne er die Vermarktung des "Wallenfelser Seidla" übernehmen.

Der Vorsitzende ging besonders auf den Kalender 2020 ein, der Bilder zum Thema "Wallenfelser Allerlei" beinhaltet. An dieser Stelle gab es ein besonderes Lob für Thomas Weiß, der wieder die technische Umsetzung übernommen hatte. Großen Anklang fand auch das "Wallenfelser Bilderbuch" von Friedrich Bürger unter Mitwirkung von Franz Behrschmidt. Am Weihnachtsmarkt war der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis wie immer dabei.

Im Februar 2019 hat der Verein eine Lautsprecheranlage an die Pfarrei gespendet. Außerdem hat er die Kosten für die Restaurierung des Stifterdenkmals Bartholomäus Behrschmidt in Höhe von 654,50 Euro übernommen.

Für das laufende Jahr 2020 standen eigentlich einige Aktivitäten auf dem Programm. Am Wallenfelser Ostermarkt wollte der Arbeitskreis auf jeden Fall wieder teilnehmen und das Wallenfelser Seidla anbieten. Leider fand der wegen Corona nicht statt. Es soll aber auf jeden Fall wieder ein Heimatkalender für 2021 erstellt werden, eventuell mit dem Thema "Wallenfelser Allerlei Teil 2", weil noch viele interessante Fotos zur Verfügung stehen. Allerdings müsse man abwarten, ob es einen Weihnachtsmarkt für den Verkauf geben wird. Ansonsten werde der Verein Wege finden, den Kalender zu vermarkten. Gschichtla aus dem Frankenwald könnte ein nächstes Projekt des Arbeitskreises werden, denn es liegt vom verstorbenen Manfred Eger ein Manuskript vor, das sich mit Bildern ergänzen lasse.

Bürgermeister und 2. Vorsitzender Jens Korn dankte im Namen der Stadt für die Übernahme der Kosten für die Restaurierung des Stifterdenkmales an der Kirche. Er dankte besonders Franz Behrschmidt für die Recherche und die Veröffentlichung des Berichtes über den "Todesmarsch" durch Wallenfels. Er schlug vor, dass man hier weitermachen und Berichte zum Beispiel über die Heimatvertriebenen und die Nachkriegszeit erstellen könne. Hier konnte Franz Behrschmidt berichten, dass er bereits Geschichten von Heimatvertriebenen vorliegen habe. Außerdem Unterlagen über Wallenfelser, die im Dritten Reich hingerichtet wurden. Auch die Geschichte einer Jüdin, die in Wallenfels versteckt worden war, sei sicher interessant. Von Gisela Zeitler habe man außerdem sieben Ordner ihres Vaters Richard Vogler erhalten, die sicherlich auch Interessantes enthalten.

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