Nurn Sanierungsstart steht in den Sternen

Hans Franz
Nach 40 Jahren sind am Mehrzweckhaus Nurn umfangreiche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten notwendig. Die Förderung erfolgt über das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken. z. Foto: Hans Franz

Das Mehrzweckhaus in Nurn soll auf Vordermann gebracht werden. Dafür gäbe es auch Fördergelder im Rahmen einer Dorferneuerung. Doch Corona erweist sich auch hier als Hemmschuh.

 
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Nurn - Umfangreiche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten plant der Mehrzweckhaus-Bauverein an seinem Gebäudekomplex, der vor knapp vier Jahrzehnten fertig gestellt worden ist. Nach bisherigem Stand belaufen sich die Kosten auf rund 440 00 Euro. Wegen der Fördermöglichkeiten führte Vorsitzender Markus Merkl mit Bürgermeister Gerhard Wunder bereits Gespräche beim Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg geführt. Von dort wurde signalisiert, dass die Förderung im Rahmen einer einfachen Dorferneuerung möglich sei.

Über die geführten Unterredungen mit dem Behördenleiter Lothar Winkler und dessen Vertreter Wolfgang Kießling informierten nun im Rahmen der Hauptversammlung Merkl und Wunder. Wie Merkl näher ausführte, würden unter anderem das Dach, die Fenster, Türen, die Heizungs- und WC-Anlagen sowie die Kellerräume saniert. Konkretes sei allerdings im Augenblick wegen der Corona-Krise noch offen.

Bei seinem Jahresrückblick ging Vorsitzender Markus Merkl vor allem auf die Feierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens ein. "Es war ein dreitägiges, gelungenes Fest. Es hat sich gezeigt, dass unser Mehrzweckhaus ein zentraler Punkt der Nurner Dorfgemeinschaft ist", resümierte er zufrieden. Mehrere Vereinsfeste, überörtliche Veranstaltungen und private Anlässe hätten die finanziellen Einnahmen garantiert, die dringend zur Unterhaltung des Gemeinschaftshauses benötigt werden. Das Jahr 2020 habe zwar viel versprechend begonnen, doch Covid-19 habe das öffentliche Leben auch in Nurn lahm gelegt. "Die Corona-Pandemie traf uns mit voller Wucht." Die Folge war, dass das Haus Mitte März geschlossen werden musste. Daraus resultierten finanzielle Einbußen. Ein kleiner Trost sei gewesen, dass der große Bestand an Getränken an Mitglieder und Bürger abgesetzt werden konnte. "Dies führte dazu, dass nach 40 Jahren der Getränkekeller komplett leer war und die Kühlungen zum ersten Mal eine Pause machen konnten."

Seit wenigen Tagen sei das Vereinsleben unter bestimmten Voraussetzungen wieder aufgenommen worden. In diesem Zusammenhang dankte Merkl der Kassiererin Simone Klinger, die für die Gewährleistung des Schutz- und Hygienekonzeptes sorgt. Weiterer Dank ging an Hausmeister Helmut "Blacky" Deuerling, seinem Bruder Andreas, die Wirtsleute Vroni und Josef Müller sowie an die Damen der SV-Gymnastikgruppe. Sie hätten mit ihrem Einsatz dafür gesorgt, dass das Haus und die dazugehörigen Gartenanlagen "in Schuss" gehalten worden seien.

Einen dann dennoch durchaus zufrieden stellenden Bericht über die Finanzsituation gab Simone Klinger ab. Die Prüfer Alexander Greser und Lukas Deuerling bestätigten der Kassiererin die souveräne Führung der Finanzen. Als eine Erfolgsgeschichte bezeichnete Bürgermeister Gerhard Wunder die Entwicklung des durch den Bauverein entstandenen Gemeinschaftshauses. Bewährt habe sich die Unterhaltung durch den Bauverein, wobei bislang noch keinerlei gemeindliche Zuschüsse notwendig gewesen seien.

Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Bauvereins unterstrichen auch die Vertreter des örtlichen Musik- und Gesangvereins, des Sportvereins, der Feuerwehr, des VdK-Ortsverbands, des Kickerclubs, des CSU-Ortsverbandes und der Kirchenverwaltung.

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