Lautertal Lautertal will 2050 klimaneutral sein

Lothar Weidner
Mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern ist ein Schritt, um bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Symbolbild: Rolf Haid (dpa) Quelle: Unbekannt

Was die Finanzen angeht, steht die Gemeinde gar nicht schlecht da. Gut so. Schließlich hat man sich ein hehres Ziel gesetzt.

 
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Lautertal - Eine "saubere Arbeit" hat Bürgermeister Karl Kolb der Kämmerin Antje Süße bei der jüngsten der Gemeinderatssitzung attestiert, nachdem sie zum Haushalt 2020 einen Zwischenbericht gegeben hatte.

Aus dem Gemeinderat

Dem PWG-Antrag auf Öffnung des ehemaligen Werrabahntunnels in Neukirchen wurde stattgegeben. Eine Öffnung für Kraftfahrzeuge erfolgt nicht. Es dürfen ihn lediglich Wanderer und Radfahrer nutzen, um zum Eichbrunnen zu gelangen

Zugestimmt wurde der weiteren Nutzung des Gemeindehauses in Neukirchen durch die örtlichen Vereine und Verbände, wobei die Belange der Gemeinde Vorrang haben.

Der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Unterlauter wird zum Bau eines Gemeinderaums im Gemeindehaus ein Zuschuss von 19 400 Euro gewährt.

Genehmigt wurde die Lieferung einer Containeranlage zur Unterbringung einer Kindergartengruppe auf dem Gelände der Mittelschule, den Kauf des erforderlichen Mobilars sowie die Vergabe der Erd-, Tiefbau- und Stahlbetonarbeiten.


"Grundsätzlich kann von einer soliden Finanzlage ausgegangen werden. Allerdings sind kleinere Brötchen zu backen", lautete das Fazit der Kämmerin. Große Sorge bereiteten demnach vor allem die Einnahmen aus der Einkommensteuerbeteiligung, währendem die Gewerbesteuereinnahmen augenblicklich einen Überschuss gegenüber dem Ansatz auswiesen.

2. Bürgermeister Martin Rebhan brach eine Lanze für die Verwaltung: "Dieser Haushalt ist gut geplant, denn was möglich ist, wird gemacht." Auch der Bericht von Gemeinderat Martin Flohrschütz über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2018 wurde ohne Einwendungen zur Kenntnis genommen, sodass Entlastung erteilt wurde.

Vorgestellt wurde das Ergebnis der Bürgerbefragung zum Klima- und Umweltschutz, die Dr. Marten Schrievers durchführte. An 227 Haushalte waren Fragebögen verteilt worden. Bei 13 Prozent Rücklauf beteiligten sich 355 Bürger über 16 Jahre, 432 gaben persönliche Stellungnahmen ab. Unter anderem wurde angeregt, den Bau von Photovoltaikanlagen, Zisternen und Wärmepumpen zu forcieren, die Beleuchtung nachts abzuschalten, den Rasen nicht mit Trinkwasser zu besprengen, naturnahe Bepflanzung vorzusehen und den Verkehrsbereich zu optimieren. Ziel sollte sein, Lautertal bis 2050 klimaneutral zu gestalten.

Der "Interessengemeinschaft "Schienenlückenschluss Coburg-Südthüringen" wird nicht beigetreten. Das wurde einstimmig beschlossen.

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