Übereinstimmend lobten die VdK-Vorstandsmitglieder die Pünktlichkeit der Busse und die freundlichen Fahrer. Auch der Bordservice mit Ankündigung der Haltestellen sei vorzüglich. Aufgrund der wenigen Nutzer regten sie mehr Informationen und Werbung an. Vorgeschlagen wurden auch neue Haltestellen für die Siedlung (Flügelbahnhof mit Diakonie-Altenheim) und Kreuzberg-Kehlgraben, ebenso in Höhe Fröschbrunn bei der Abzweigung Real/Hagebaumarkt. Kritisiert wurde, dass Fahrpläne an Haltestellen veraltet seien oder ganz fehlten.
Seniorenbeiratsvorsitzender Franz Josef Wich betonte, dass das Mobilitätskonzept gerade auch für Senioren eine gute und gelungene Sache sei: "Jetzt geht es darum zu informieren, um die Senioren auch teilhaben zu lassen. Sicher wird man das eine oder andere noch nachbessern können." Klärungsbedarf bestehe etwa bei der Frage, was Bedarfshaltestellen sind beziehungsweise wo sie stehen und wie viele es in Kronach gibt. Informieren müsse man auch darüber, wie die Rufbusse funktionieren.
"Wir freuen uns natürlich, dass das Mobilitätskonzept beim VdK auf eine positive Resonanz gestoßen ist", sagte der Pressesprecher des Landratsamtes, Alexander Löffler. "Es war viel Mut erforderlich, ein solch komplexes Gebilde auf die Beine zu stellen, das in dieser Form einzigartig ist. Dementsprechend fehlten und fehlen Vergleichs- beziehungsweise Erfahrungswerte, auf die man hätte zurückgreifen können." Entsprechend dankbar sei man für jeden Hinweis.
Ziel sei es, das System ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern, betonte Löffler. Es gebe auch Überlegungen, inwieweit die City-Linie durch zusätzliche Haltestellen noch attraktiver gestaltet werden könnte. "Dass in manchen Bereichen Fahrpläne und neue Haltestellenschilder noch nicht den aktuellen Anforderungen gerecht werden, ist äußerst bedauerlich", räumte der Pressesprecher ein. Das habe mit Lieferverzögerungen aufgrund der Corona-Pandemie zu tun. "An diesem Problem arbeiten wir gerade und hoffen, in der kommenden Woche gerade auch in Bezug auf die Darstellungsform der Fahrpläne erste Verbesserungen präsentieren zu können."
Die Funktionsweise der Rufbusse, für die sogenannte Bedarfshaltestellen eingerichtet wurden, wolle man noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, versprach Löffler. Gerade würden dafür Flyer erstellt, die an alle Haushalte verteilt würden.