Wettbewerbsteilnehmer haben grundsätzlich davon auszugehen, dass das Alte Rathaus erhalten wird, während das bestehende Brauereimuseum abgebrochen werden soll. Die Platzierung des Neubaus soll im Bereich des Wettbewerbsgebietes erfolgen.
Das Museum wird etwa 1500 Exponate unterschiedlicher Größe zeigen. Im Museum soll die Toilettenanlage mit einer zusätzlichen Zugangsmöglichkeit von außen realisiert werden. Ein Seminarraum soll auch als Vereinszimmer für die Kirchweihgesellschaft mitgenutzt werden. Die Kirchweihgesellschaft soll Räume des Museums mitnutzen können.
Ferner heißt es, die Neugestaltung des Ensembles soll die Belange des Denkmalschutzes in angemessener Weise berücksichtigen. Dies trifft sowohl für die Situierung der Gebäude zueinander als auch das architektonische Zusammenspiel des Neubaus mit dem bestehenden Gebäude zu. Es soll ein angemessener Umgang mit dem äußeren und inneren Erscheinungsbild des denkmalgeschützten Alten Rathauses erfolgen. Ein zweigeschossiger Neubau des Brauer- und Büttnermuseums im Wirkungsbereich des Denkmals ist möglich. Die Barrierefreiheit ist sowohl für die Gebäude als auch für die Freiflächen ein wichtiges Kriterium. Für die Auslobung zum Architektenwettbewerb gab es ein einstimmiges Votum.
Ein weiterer wichtiger Beschluss betraf die Trinkwasserversorgung. So wurde der Auftrag für die Erneuerung einer Wasserleitung von Thonberg nach Neuenreuth an die Firma Karl Krumpholz Rohrbau aus Kronach für das wirtschaftlichste Angebot von 499 278,50 Euro vergeben. Bürgermeister Neubauer informierte, dass man vier Firmen um ein Angebot bat. Die wirtschaftlich günstigste Offerte kam von der Firma Karl Krumpholz, die mit dem Gemeinderatsbeschluss von der Gemeinde mit den Arbeiten zur Verlegung von 570 Meter Wasserleitung und einem Kontrollschacht beauftragt wird. Die aus den 1950er-Jahren stammende Wasserleitung war dringend erneuerungsbedürftig.
Unter "Sonstiges" gab der Bürgermeister bekannt, dass die 16 Bauparzellen im Baugebiet Mühläcker III/Lerchenweg, die man im November 2019 erschlossen hatte, bereits vergeben sind und man sich Gedanken über ein weiteres Baugebiet machen müsse: "Wir sind auf dem richtigen Weg, Weißenbrunn als Wohngemeinde zum Wohlfühlen mit attraktiven Bauplatzangeboten für junge Familien zu forcieren." Positive Signale der Grundstückseigentümer gebe es bezüglich des Rad- und Gehweges entlang der B 85 in Richtung Kulmbach.
Ebenfalls sei nun amtlich, dass die Kirchweihgesellschaft die diesjährige Kirchweih wegen Corona absagen muss. Die Gastronomie lädt allerdings zum Verzehr der bekannten und beliebten Kirchweihspeisen ein. Carolin Zipfel-Kempf regte an, die Fahrpläne des Mobilitätskonzeptes, die Weißenbrunn betreffen, im Mitteilungsblatt zu veröffentlichen.
2. Bürgermeister Michael Gödel (FW) bat das Gemeindeoberhaupt, seiner versprochenen Linie der Transparenz treu zu bleiben, denn zwei jüngste Fälle würden in ihm Zweifel aufkommen lassen. Abschließend lud der Bürgermeister zu einer Klausurtagung am Freitag, 4. September, ein, die zu einer Exkursion nach Steinbach am Wald führt.