Corona-Testzentrum eröffnet am Montag

Coburg - Am kommenden Montag nimmt auch in Coburg ein Corona-Testzentrum seinen Betrieb auf. Die Einrichtung basiert auf einem Beschluss des Bayerischen Ministerrats, demzufolge jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt ein solches Zentrum haben müssen. In Absprache mit dem Landratsamt reicht für Coburg allerdings laut Landkreis-Pressesprecherin Corinna Rösler ein gemeinsames: am Hinteren Glockenberg 25, im Akademiegebäude des Klinikverbunds Regiomed.

Den Kabinettbeschluss vom 10. August hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) damit begründet, dass sich die Menschen möglichst schnell, kostenlos und unbürokratisch testen lassen können und dafür nicht mehr zum Arzt gehen müssen. Reiserückkehrer sollten sich künftig besser zweimal testen lassen: Einmal an der Grenze beziehungsweise am Flughafen und ein zweites Mal fünf bis sechs Tage später.

Das Testzentrum funktioniert, wie das bisherige im Marienhaus auch, wieder nach dem Prinzip des sogenannten Drive-by-Verfahrens: Die Zufahrt erfolgt von der Ketschendorfer Straße kommend über die Straße "Hinterer Glockenberg". Dort biegt man beim Wegweiser "Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie" nach rechts auf das Regiomed-Gelände ab. Registrierung und Abstrichentnahme erfolgen am Autofenster. Die Verkehrsführung wird von Verkehrslotsen und mit Schildern geregelt.

Corinna Rösler betont, dass das Testzentrum "eine reine Vorsichtsmaßnahme" sei. Zumindest in Coburg Stadt und Land gibt es derzeit keine bedenklichen Fallzahlen. Am Mittwoch waren hier lediglich elf Personen infiziert. "Aber eine mögliche zweite Welle und die ganzen Reiserückkehrer sind in aller Munde. Insofern ist das ein gutes Angebot für die Bevölkerung", so Rösler.

Das "Bayerische Testzentrum" ist in Coburg täglich von 8 bis 10 Uhr besetzt. In dieser Zeit werden Abstriche durchgeführt. Dafür ist eine vorherige elektronische Anmeldung notwendig. Diese erfolgt digital über die Homepages von Stadt und Landkreis Coburg: www.coburg.de und www.landkreis-coburg.de. Zur Identitätssicherung sind für den COVID-19-Test die Krankenversicherungskarte sowie ein Lichtbildausweis mitzubringen.

Die Probe der jeweils getesteten Person wird nach der Abstrichentnahme direkt an das Labor geschickt. Die Ergebnismitteilung erfolgt digital: Die getestete Person kann ihr Ergebnis mit Hilfe eines Codes in einem geschützten Bereich abfragen. Zudem bekommt sie es per Post zugeschickt. Bei positivem Testergebnis wird auch das zuständige Gesundheitsamt darüber informiert, unter anderem um die Ermittlung von Kontaktpersonen aufnehmen zu können. Die Koordination des Testzentrums obliegt Dr. Hans-Joachim Goller. la/vof