Nordhalben Grenzenlose Freiheit über den Wolken

Michael Wunder
Traumhafte Ausblicke eröffneten sich den Segelfliegern des Luftsport Clubs Nordhalben bei ihrem Urlaubsfliegen in Titschendorf. Foto: Michael Wunder

Bei ihrem Urlaubsfliegen in Titschendorf sind Mitglieder des LSC Nordhalben mehr als 75 Stunden in der Luft. Auch mit Gästen.

 
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Nordhalben - Die Segelflieger des Luftsport Clubs (LSC) Nordhalben haben ihr jährliches Urlaubsfliegen auf dem Segelfluggelände in Titschendorf abgehalten. Die Wetterlagen der vergangenen Wochen sorgten hierbei für optimale Verhältnisse für Ausbildungs- und Streckenflüge sowie Mitflugmöglichkeiten für interessierte Besucher. Auf dem Segelfluggelände wurden während der einwöchigen Veranstaltung mehr als 100 Starts mit über 75 Stunden Flugzeit verzeichnet.

Für die Mitflugmöglichkeiten griff der LSC auf einen vom Club aus Kulmbach gecharterten Kunststoffdoppelsitzer zurück. Das Angebot nahmen besonders Gäste aus dem Hofer Landkreis sowie aus Thüringen gerne wahr. Die Vereinsführung wies darauf hin, dass für flugbegeisterte Interessierte von Mai bis Ende Oktober jeden Sonntag Mitfluggelegenheiten bestehen.

Auch die drei Flugschüler des LSC kamen voll auf ihre Kosten und machten bei ihrer Ausbildung Fortschritte. Während Johannes Neubauer und Robin Neubauer mit dem praktischen Teil relativ weit sind, begann die erst 13-jährige Mischel Kobylarek aus Wurzbach neu mit der Ausbildung zur Segelfluglizenz. Mit 14 Jahren darf sie ihren ersten Alleinflug machen. Wie Fluglehrer Christian Walle erklärte, werden die beiden anderen Schüler im Winter den theoretischen Teil absolvieren und im nächsten Jahr die praktische Prüfung ablegen.

Die beiden Vorsitzenden Max Deckelmann und Christian Walle begaben sich mit zwei Gastpiloten des Segelflugzentrums Ottengrüner Heide auf einen Streckenflug von Titschendorf über den Fichtelberg im Erzgebirge, dann wieder zurück in den Thüringer Wald bis zur Olympiarodelbahn in Oberhof und danach bis Eschenbach in der Oberpfalz. Nach der abschließenden Landung in Titschendorf zeigten die Navigationsrechner der vier Segelflugzeuge je eine Gesamtstrecke von mehr als 500 Kilometern an.

Die Vereinsführung macht sich seit längerer Zeit Gedanken über eine Flugzeugpark-Umgestaltung, um das Areal moderner und interessanter zu machen. Christian Walle und Max Deckelmann zeigten sich zuversichtlich, dass es diesbezüglich in den kommenden zwei Jahren Veränderungen geben wird. Damit soll der Verein auch für auswärtige Piloten attraktiver werden. Gleichzeitig erhofft man sich dadurch Nachwuchsgewinnung.

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