Manuale Fuchs aus Ebersdorf hingegen wollte zunächst ihren Mann nicht mehr allein zur Feuerwehr gehen lassen. Also fasste sie vor vier Jahren den Entschluss, Feuerwehrfrau zu werden. Heute ist sie Drehleitermaschinistin, fährt nicht nur das Ebersdorfer Drehleiterfahrzeug, sondern steigt auch in den Beförderungskorb und entschwindet dann in luftige Höhen.
Ein "Urgestein" bei der Frauenfeuerwehr ist Uschi Vorndran aus Bischwind. "Als ich 1974 eine Frauengruppe in Heilgersdorf gegründet habe, wurden wir noch belächelt", erinnert sie sich. Ernst genommen wurden die Frauen erst, als es im dortigen Kindergarten gebrannt hat. "Bevor die Männer von ihren Arbeitsstellen angefahren kamen, hatten wir das Feuer längst gelöscht", erzählt sie. Dass die Frauen in den Wehren integriert sind, bestätigte Sabine Rudolph, die vor 34 Jahren zur Feuerwehr stieß. Heute gebe es keine komischen Blicke, wenn eine Frau zum Einsatz gehe.
Um das Zusammengehörigkeitsgefühl der Frauen in den Kreisfeuerwehren zu stärken, sollen nun Tücher angeschafft werden. "Hierfür suchen wir noch Sponsoren", so Rudolph. Wer Interesse hat, kann sich gerne an Diana Schultheiß (dschultheiss0990@gmail.com) oder Sabine Rudolph (fus-rud@web.de) wenden.