Die Stadt indes gibt Folgendes bekannt: "Bei der letzten Messung ist als Ergebnis herausgekommen, dass im Durchschnitt 328 Fahrzeuge pro Tag die Höhner Straße passierten. Davon fuhren 15 Prozent aller Fahrzeuge langsam, im Schnitt 34,8 Kilometer pro Stunde. Gut die Hälfte war im Bereich bis rund 43 Kilometer pro Stunde unterwegs, und insgesamt 85 Prozent der Fahrzeuge blieben im Bereich der erlaubten 50 Kilometer pro Stunde."
Stadt und Landratsamt kennen also das Problem, ein Mittel dagegen hat aber offenbar niemand in petto. Zumal die Überwachung der Verkehrsregeln, sprich Radarmessung, der Polizei obliegt.
Was also tun? "Ein Ausbau beziehungsweise eine Sanierung wären sicherlich kontraproduktiv", sind sich die Höhner einig, "denn dann wird noch schneller gefahren." Sie wünschen sich aber einen Ortstermin mit allen Verantwortlichen, um eine einvernehmliche Lösung zu ermöglichen. Dabei plädieren sie für eine Verlängerung der Tempo-30-Bereiche, für Schilder, die auf die Gefahrenstellen hinweisen, und für regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sowie elektronische Geschwindigkeitsanzeigen.
"Sicherlich ist es ein gesellschaftliches Problem, dass alles noch schneller gehen muss, aber doch nicht auf Kosten unserer Gesundheit", bringen es die Anwohner auf den Punkt. Eins ist allen Bürgern aber klar: "An die Vernunft zu appellieren, bringt keinen Erfolg. Es muss an den Geldbeutel oder den Führerschein gehen, damit es wehtut."