Für den Brauhaus-Vorplatz sind weitere Ideen gefragt. Eine Verschönerung hat für die Bürger eine hohe Priorität, wie der Architekt auf Nachfrage erfuhr. Bei Sanierung der Kreisstraße ist Neeb zufolge ein Gehweg eingeplant. Im weiteren Verlauf könnten die Spaziergänger dann die durch den Männergesangverein Frankonia Gemünda freigelegte Kellergasse benutzen. Anschließend besichtigte Schäfer den "Kulturtempel von Gemünda" (Dressel) und zeigte sich beeindruckt von der "wunderschönen Zehntscheune". Weniger vorzeigbar präsentiert sich die leerstehende Gärtnerei am Ortseingang. Hier könnten bei Verkaufsbereitschaft durch die Eigentümer über das Förderprogramm "Innenstadt außen" bezuschusst Bauplätze entstehen.
Für noch mehr Input der Bürger soll zudem das sogenannte Dorfbarometer sorgen: ein Fragebogen mit 25 Fragen, den Schäfer an die Teilnehmer verteilte. Darin können sie ihren Heimatort einschätzen, mitteilen, ob sie sich wohlfühlen und drei Wünsche für die Gestaltung äußern. Schäfer selbst nahm jede Menge Hausaufgaben mit. Nach dem Sammeln und Sortieren sollen mit der Kommune erste Ideen und Maßnahmen diskutiert werden, die dann in einer Ideenwerkstatt im Frühjahr 2021 den Bürgern vorgestellt werden.
Ob diese, wie angedacht, tatsächlich zentral für Seßlach und Gemünda stattfinden könne, solle die Lenkungsgruppe entscheiden. Auch andere Stadtteile sollen dann in die weiteren Planungen mit einbezogen werden.