Zuvor stellte der Vertreter des Kulmbacher Planungsbüros Plafog zwei mögliche Varianten vor. Bei der einem würde das bestehende Schwimmbecken in seiner bisherigen Größe bestehen bleiben. Er machte aber keinen Hehl daraus, dass er eine Freibadeinrichtung mit einem Schwimmerbecken, einem Erlebnis- und einen Kinderbecken befürworten würde. Bei dem etwa 1,80 bis zwei Meter tiefen Becken könnten Wettkämpfe durchgeführt werden. Das 140 Quadratmeter große Erlebnisbecken könnte mit Sprudelliegen versehen werden. Beim 32 Quadratmeter großen Kinderbecken hielt er einen Sonnenschutzsegel für angebracht, zudem sollte der Außenbereich mit Sitzgelegenheiten für die Eltern ausgestattet werden.
Carmen Ernst wies darauf hin, dass im bestehenden Freibad Kinderschwimmkurse abgehalten werden. Sie hatte Bedenke, dass die Wassertiefe im Schwimmerbecken die Jüngsten davon abschrecken würde. Thomas Hümmrich fragte an, wie viele Bürger sich bei einem Ersatzneubau auf dem Areal aufhalten könnten. Der Bürgermeister ergänzte, dass bei schönem Wetter das Rodach Beach teilweise bis zu 800 Besucher zählen konnte. Das soll auch künftig möglich sein.
Sollte nun die Bewerbung beim Bundesprogramm für Schwimmbäder erfolgreich sein, so könnten die Marktrodacher mit einer rund 45-prozentigen Förderung rechnen. Gräber wies darauf hin, dass Kommunen mit einer finanziellen Notlage mit 90 Prozent rechnen könnten. Von den rund 600 Millionen Euro aufgelegten Programm stünden noch 400 Millionen Euro zur Verfügung. Das sei nicht viel in Anbetracht dessen, dass dieses Geld bundesweit für die Sanierung von Schwimmbädern eingesetzt werden soll.
Am Anfang der Sitzung teilte der Bürgermeister mit, dass der Hirtensteg noch in diesem Jahr begehbar sein wird. Auf Wunsch der Anlieger wird das Brückengelände in Rot gehalten.