"Die Erzeugung erneuerbarer Energie ist ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz und muss auch in den Kommunen aktiv gelebt werden", begründete Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl den Vorstoß. Der Landkreis Kronach liege hier im bayernweiten Vergleich im hinteren Bereich. Deshalb müsse man aufholen. Auch die Stadt müsse weitere Beiträge leisten. "Die Politiker dürfen nicht immer nur von den Bürgern und Unternehmen die Energiewende einfordern, sondern wir müssen auch selbst als gutes Beispiel vorangehen", meinte Stadträtin Sabine Gross. "Ein wichtiges Argument für erneuerbare Energien ist, dass man zwar am Anfang Geld investieren muss, dass man mittelfristig aber deutlich mehr an Energiekosten einspart, so dass die Stadt nach einigen Jahren davon auch finanziell profitieren wird", stellte Stadtrat Hans Simon heraus. Die Stadtwerke hätten den Bereich Energieerzeugung vor einigen Jahren mit der Errichtung der Photovoltaik-Anlage auf der Lucas-Cranach-Schule gestartet und weitere Anlagen auf dem Parkdeck, dem Bauhof und dem Feuerwehrhaus errichtet. Darauf könne man aufbauen. Dabei könne man auch die Zusammenarbeit mit privaten Investoren suchen, wie man es bereits bei der Photovoltaikanlage auf einem Teil der Loewe-Gebäude praktiziert habe. Geeignete Projekte gebe es genug. So will die SPD mit dem Haushaltsansatz Photovoltaik-Anlagen auf weiteren städtischen Gebäuden und Grundstücken errichten - auch kleinere Anlagen, die bisher nicht im Fokus standen. Standorte, die das Stadt- oder Landschaftsbild nicht negativ beeinflussten, gebe es in großer Zahl. Als Beispiele nennt die SPD Anlagen der Trinkwasserversorgung wie den Hochbehälter Kreuzberg und die Wasseraufbereitungsanlage Haßlachtal, die Feuerwehrhäuser in Gehülz, Neuses, Vogtendorf, Seelach, die Turnhallen in Neuses und Gehülz, die demnächst saniert werden, und die ehemaligen Schulhäuser und Gemeinschaftsräume in Ziegelerden, Gehülz, Höfles oder in Dörfles, der demnächst neu gebaut wird.