Die Tagesordnungspunkte waren an dieser Stelle eigentlich schon abgehakt, in den Bekanntgaben von Morgenroth jedoch fanden sich interessante Informationen. Unter anderem stand das Neubaugebiet "Roter Hügel" gleich zweimal im Fokus. Das erste Mal ging es um die Wasserversorgung für das Gebiet, die aus bestimmten Gründen abgestellt werden sollte. Was dann kam, erinnerte eher an einen Schildbürgerstreich. Die ausführende Firma erkundigte sich nämlich im Vorfeld nicht, an welcher Stelle sie die Versorgung abstellen muss sondern drehte "wahllos Schieber zu." Das führte dazu, dass die Gemeinden Beikheim und Leutendorf plötzlich ohne Wasser waren. Im Gemeinderat traf diese Aktion auf Unverständnis. Morgenroth: "Hätten die mal jemand gefragt, der sich auskennt." Mittlerweile sei aber wieder alles in trockenen Tüchern. Eine weitere Diskussion drehte sich um den Ringschluss im "Roten Hügel", der als Schotterweg nicht alle glücklich mache. Vor allem die zahlreichen Grundstücksinteressenten, die sich zur Sitzung eingefunden hatten, forderten, gehört zu werden. Morgenroth sprach von einer "Minimallösung", für die es natürlich gute Gründe gäbe. Das Baugebiet sei mit einer asphaltierten Straße erschlossen worden und die sei in beiden Richtungen befahrbar. Einen Ringschluss gäbe es deshalb nur in Form eines Schotterweges, weil man Altanlieger nicht noch einmal zur Kasse bitten wolle für eine Straße, die sie gar nicht nutzen und auch nicht brauchen. Außerdem habe man die Grundstückspreise entsprechend niedrig halten wollen. Man könne die geschotterte Ringstraße ja befahren, räumte Morgenroth ein, doch wenn zu viel Verkehr stattfinde, müsse man eine Sackgasse anlegen. Die Bauinteressenten waren über diese Auskunft allerdings nicht glücklich, doch Morgenroth verteidigte das Vorgehen der Gemeinde: "Es ist eine gute und praktikable Lösung für alle." Am Ende stellte Gemeinderat Jens Blinzler (DG) eine pfiffige Lösung in Aussicht. Er könne sich vorstellen, dass sich die Jagdgenossenschaft, die die Straße ebenfalls nutze, unter Umständen bereit erkläre, Rasengittersteine zu setzen. Natürlich müsse das noch mit der Vorstandschaft abgesprochen werden und die Gemeinde müsse ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, aber denkbar wäre es. Ob es aber auch dazu kommt, werden die Gespräche mit den zuständigen Personen zeigen.