Mit dem neuen Modell werden die Mädchen und Jungen in Küps von Montag bis Freitag von Schulschluss an bis maximal 18 Uhr betreut werden können. Auch eine Ferienbetreuung ist in den Gebühren inbegriffen. Eltern können zudem ihre Zeiten flexibel buchen. Über das ganze Jahr ist die Einrichtung maximal drei bis vier Wochen geschlossen. Die Betreuung erfolgt auf hohem Niveau ausschließlich über Fachkräfte.
"Der Vorteil liegt wirklich auf der Hand", meinte dazu Cornelia Thron. Viele Eltern wünschten sich so ein Angebot. Jetzt gehe es darum, wie dieses Modell im ländlichen Raum umgesetzt werden könne. "Es wird den Eltern schon auch Geld kosten, aber für sozial schwache Familien wird die Gebühr vom Jugendamt übernommen. Die Caritas wird diese bei den Anträgen unterstützen", betonte sie.
Bislang wurde ein grober Rahmen gefasst, jetzt geht es an die Feinplanung. Im März soll das Ergebnis dann den Eltern präsentiert werden. Ziel ist auch, neue pädagogische Formen anbieten zu können.
"Ich bin wirklich begeistert, ein wirklicher Glücksfall", freute sich Marktgemeinderätin Christina Härtlein. Küps werde dadurch Vorreiter bei der Familienfreundlichkeit. "Es ist der letzte Meilenstein, der bei der Betreuung gefehlt hat." Die offene Ganztagsschule wird dabei Stück für Stück ersetzt. Bislang gab es zwei Gruppen, eine wurde bis 14 Uhr betreut, die andere bis 16 Uhr.
Auch Heiko Meusel, selbst Vater eines Schulkindes, zeigte sich angetan: "Es wird dadurch vieles für Familien leichter. Die arbeitenden Eltern werden bestmöglich unterstützt." Er hoffe nun, dass die neue Betreuung auch gut angenommen werde. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Kooperationsvereinbarung abzuschließen.
Der Vorstand der Dorferneuerung Oberlangenstadt wurde im September gewählt. Vier Oberlangenstadter und ein Hummenberger gehören dabei dem Gremium an. Als erstes soll die gestalterische Aufwertung des Straßenbereichs in Alt-Hummenberg erfolgen. Zudem soll der Mühlbach ökologisch ausgebaut werden und eine Ortschronik für Oberlangenstadt und Hummenberg in Verbindung mit einer Aufarbeitung des Schlossarchivs Nagel erarbeitet werden. Mittelfristig soll ein Nahwärmekonzept für den Altortbereich Oberlangenstadt besprochen werden. Am 27. Oktober erfolgt eine Abstimmung, bei der es um die Vergabe der Planungsleistungen geht.