Kronach Für Altenheime gilt weiterhin höchste Vorsicht

Ein Mann geht über den Flur eines Altenheims. Die Betreiber der Einrichtungen im Landkreis wollen die Bewohner weiter vor Corona schützen. Foto: Hoppe/dpa Quelle: Unbekannt

Nächste Woche wollen die Leiter der Seniorenheime im Landkreis Kronach unter anderem über die Besuchsregelungen sprechen. "Wir haben aber ohnehin schon Besuchseinschränkungen", erklärt Caritas-Geschäftsführerin Cornelia Thron.

 
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Ins Seniorenheim der Caritas in Wallenfels könne man nur nach vorheriger Anmeldung und auch dann nur ins Foyer oder in den Speisesaal. Oberstes Gebot sei Abstand. Das gelte seit Beginn der Corona-Pandemie. In dieser Woche habe man erstmals wieder Besucher in Einzelzimmer gelassen. Doch das werde man wohl nach der aktuellen Entwicklung wieder zurückfahren. "Das hat sich einfach bewährt", betont sie.

Gleiches hört man von Karin Büttner, Leiterin des Kronacher Diakonie-Altenheims. Im Lucas-Cranach-Seniorenwohnhaus lasse man Angehörige aber auch aufs Zimmer, wenn die Bewohner beispielsweise eine traurige Phase durchmachen. Auch beim Sterben dürften Kontaktpersonen dabei sein. "Aber im Großen und Ganzen haben wir sehr rücksichtsvolle und liebe Angehörige, die wirklich nur im Notfall auf die Zimmer gehen, um die anderen Bewohner nicht zu gefährden", sagt sie. Das bedeute, dass Besuche meistens in der Cafeteria oder im Garten stattfinden.

In den ASB-Altenheimen Rothenkirchen und Marktrodach kann man laut stellvertretendem ASB-Kreisgeschäftsführer Ingo Holzmann Bewohner auch auf den Zimmern besuchen - zu festen Zeiten und nach Anmeldung. "Wir haben aber gemerkt, die Besuche sind während Corona weniger geworden. Die Angehörigen verhalten sich hier vorsichtig und vorbildlich."

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