Leichter tat man sich mit der Beschlussfassung zum Kernwegeausbau. Dieser ist für die Kurstadt aufgrund einer sehr hohen Förderung und der Abwicklung durch das Amt für ländliche Entwicklung interessant geworden. Die Strecken Sülzfeld/Schlettach, Breitenau/Gauerstadt und Niederndorf/Gauerstadt sollen demnach auf eine Breite von 3,5 Meter ausgebaut werden. Unterschiedliche Auffassungen über die Ausbaubreite gab es bei der Straße zwischen Lempertshausen und Heldritt. Am Ende der Diskussion wurde dann bei zwei Gegenstimmen ein Ausbau auf 4,50 Meter beschlossen. Zuvor wurde der Vorschlag der Verwaltung, die Straße auf einer Breite von 3,50 Meter auszubauen, mit sechs zu vier Stimmen abgelehnt. Abgeschlossen ist das Thema damit aber noch nicht.
Bei allen geplanten Maßnahmen ist Grunderwerb notwendig. Und hier sieht Bürgermeister Ehrlicher eine große Hürde. "Es gibt leider Grundstückseigentümer, die nicht bereit sind, einen Streifen von einem Meter auf einer Länge von 30 Meter für das Gemeinwohl zu verkaufen." Deutlich machte Ehrlicher was passiert, wenn die Grundstückskäufe nicht getätigt werden können: "Dann ist der betroffene Ausbau gestorben."