Steinbach am Wald Mehr Komfort und besserer Schutz

Heike Schülein
Freude über die neuen Schutzanzüge: Aktive der Feuerwehren in der Gemeinde Steinbach am Wald bei der offiziellen Übergabe der Garnituren durch Bürgermeister Thomas Löffler (Zweiter von rechts). Foto: Heike Schülein Quelle: Unbekannt

Die Feuerwehren in der Gemeinde Steinbach am Wald freuen sich über neue Einsatzkleidung. 75 Garnituren sind jetzt verteilt worden. Weitere sollen folgen.

 
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Steinbach am Wald - Die fünf Feuerwehren der Gemeinde Steinbach am Wald werden mit neuer einheitlicher Einsatzkleidung ausgestattet. Nun trafen 75 von insgesamt rund 150 Garnituren ein, die auf die Ortsteil-Feuerwehren aufgeteilt werden.

Von einem besonderen Tag für alle Feuerwehrdienstleistenden im Gemeindegebiet sprach Bürgermeister Thomas Löffler bei der Übergabe der neuen Garnituren an die fünf Feuerwehren im Feuerwehrgerätehaus Steinbach am Wald. Die neuen Anzüge vom Typ "Texport Fire Survivor X-Treme light" ersetzen die bisherigen "Bayern 2000"-Garnituren, die teilweise schon rund 20 Jahre alt waren.

"Wir wollen unseren ehrenamtlichen Feuerwehrleuten maximale Sicherheit für den Einsatz bieten", betonte Löffler. Er zeigte sich stolz auf die Feuerwehren aus Hirschfeld, Kehlbach, Buchbach, Windheim und Steinbach am Wald, denen rund 160 Aktive angehören. Die neue Schutzkleidung werde in drei Chargen - verteilt auf drei Haushaltsjahre - angeschafft und unter den Wehren aufgeteilt: 75 Garnituren in diesem Jahr, 40 im Jahr 2021 sowie 25 im Jahr 2022. In den Folgejahren werde der Bestand sukzessive erweitert. Insgesamt schlägt die Anschaffung mit rund 150 000 Euro zu Buche. "Dieses Geld ist gut angelegt", sagte der Bürgermeister.

In diesem Zusammenhang verwies er auf weitere kürzlich erfolgte Investitionen in das Feuerwehrwesen wie zuletzt im August die Anschaffung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) 20 für die Steinbacher Wehr. Größte Anerkennung zollte er der zehnköpfigen Arbeitsgruppe, die sich - mit dem federführenden Kommandanten der Gemeinde, Markus Schulz, an der Spitze - rund ein Jahr lang mit der Erneuerung der Schutzanzüge intensiv auseinandergesetzt habe.

"Wir haben uns bereits im Jahr 2019 Gedanken gemacht, wie unsere neue Schutzkleidung aussehen soll", erklärte Schulz. Dem Arbeitsteam gehörten jeweils zwei Vertreter der Ortsteil-Feuerwehren an. Von Anfang an habe festgestanden, dass man ein einheitliches Erscheinungsbild wolle. Man habe schließlich Modelle fünf namhafter Anbieter getestet, wobei die Wahl auf den "Texport Fire Survivor X-Treme light" gefallen sei. Dabei handele es sich nicht um das günstigste, aber um ein sehr hochwertiges Modell. Ein großer Vorteil sei der dreilagige Materialaufbau, der extremen Schutz und zugleich - aufgrund seiner Leichtigkeit - große Bewegungsfreiheit biete. "Durch die Verwendung moderner Gewebe kann dabei bei einem vergleichsweise geringen Eigengewicht ein Maximum an Schutz vor Hitze, aber auch vor Kälte generiert werden. Durch den Aufbau der Anzüge sind diese dazu auch atmungsaktiv. Polsterungen an den Knien sorgen für verbesserten Arbeitskomfort bei Arbeiten in Bodennähe", verdeutlichte der Kommandant.

Aufgrund eines in die Jacken integrierten Gurtsystems könne man ab sofort auf das Tragen des klassischen Feuerwehr-Haltegurtes verzichten. Der neue Schutzanzug ist für alle Einsatzkräfte einheitlich. Es wird keinen Unterschied mehr zwischen verschiedenen Ausbildungsständen - sprich Atemschutzgeräteträger und Maschinisten - geben. Zusätzlich erhalten alle Atemschutzgeräteträger neue Flammschutzhauben. Ein großes Dankeschön galt der Firma Hans Schäfer Workwear für die Betreuung und gute Zusammenarbeit sowie dem Gemeinderat für die hohe Investition.

Die Reinigung verschmutzter Schutzkleidung erfolgt durch einen externen Partner. Die noch brauchbaren Schutzanzüge, die man bisher genutzt hat, bewahrt man als Zweitgarnitur für den Notfall auf.

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