Der Dienst als Mesnerin ist aber nicht das einzige Ehrenamt der vitalen Seniorin. Vielmehr ist die gebürtige Neuserin, die schon seit sechs Jahrzehnten in Kronach lebt, in weiteren Bereichen ein leuchtendes Beispiel für die Allgemeinheit. 35 Jahre lang - ebenfalls seit 1980 - organisierte sie die jährlichen Caritas-Sammlungen und zeichnete für die Verteilung der Spendengelder verantwortlich. Hierfür wurde sie 2011 mit der Caritas-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
"Es heißt immer, man hat nur eine große Liebe. Ich habe aber zwei - die Caritas und die Kreuzbergkapelle", erzählt die 86-Jährige. Noch gut kann sie sich daran erinnern, wie sie zu ihren Aufgaben kam. "Das war 1980, damals war noch Pfarrer Theo Herold in Kronach. Meine Vorgängerin bei der Caritas hörte aus gesundheitlichen Gründen auf. Der Pfarrer hat mich gefragt und ich habe ja gesagt", schmunzelt die Jubilarin. "Mein Mann hat mir zugeredet, obwohl er ja evangelisch war. Er meinte, ich hätte doch die Zeit dazu, und die beiden Posten wären für mich wie geschaffen", lacht Metze.
Ihre Ehrenämter bereiteten ihr immer viel Spaß, seien aber auch zeitintensiv. Während sie die Organisation der Caritas-Haussammlungen vor rund fünf Jahren in neue Hände abgab, ist sie nach wie vor als Mesnerin tätig. Dazu gehören das Sauberhalten des Gotteshauses, die Wäsche und vieles mehr.
"Es ist ein wunderbarer, sehr erfüllender Dienst", versichert sie. Der Herrgott habe sie in ihrem Leben auch immer beschützt. "Warum soll ich nicht auch etwas für ihn tun?", bekundet sie.