Coburg Jugend spricht bei Trendsportanlage mit

So soll das Herzstück der neuen Transportanlage in der Rosenauer Straße in Coburg, der Skatepark, einmal aussehen. Entwurf: Stadt Coburg Quelle: Unbekannt

An der Rosenauer Straße soll ein Funpark entstehen. Junge Coburger haben in einer digitalen Konferenz ihre Wünsche vorgetragen.

 
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Coburg - Zu einer digitalen Jugendbeteiligung zur geplanten Trendsportanlage an der Rosenauer Straße hatten das Grünflächenamt, die Kommunale Jugendarbeit und die Stabsstelle "Bündnis Coburg - Die Familienstadt & Demografie" eingeladen. Knapp 30 Jugendliche fanden sich im virtuellen Raum ein. Angeregt diskutierten sie mit den Planern der WGF Objekt Landschaftsarchitekten GmbH und Schneestern GmbH & Co. KG Durach über die aktuellen Planungen der Anlage, die aus dem Ergebnis der ersten Jugendbeteiligung im Juli 2020 entwickelt wurden. Die Anlage beinhaltet einen Basketballplatz, eine Skateranlage, einen Pumptrack sowie einen Parcourbereich (die Neue Presse berichtete).

"Diese Anlage ist wichtig für die Jugend in Coburg und zudem ein Eckpunkt der Familienfreundlichkeit unserer Stadt", erklärte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig nach der Veranstaltung. "Außerdem ist Bürgerbeteiligung ein wichtiger Baustein meiner Stadtpolitik. Deshalb freue ich mich, dass die Beteiligungsmöglichkeit bei der Jugend so gut angenommen wurde."

Die Anlage soll Treffpunkt für Jugendliche und Familien werden. Ziel ist es auch, den Initiatoren aus der BMX- und Skate-Szene eine moderne, kreative Anlage zu bieten. Sie soll zudem Inklusion möglich machen.

Der Skatepark kann durch viele frei wählbare Linienführungen ("Lines") als kreative Endlosschleife befahren werden. Es gibt sowohl einen Street- als auch einen Bowlbereich. Die Pumptrack-Anlage wird mit einer für den Rollsport optimierten Asphalt-Oberfläche versehen und ist für das Befahren mit allen Rollsportgeräten geeignet.

Im Westen der Anlage liegt der ebene, 200 Quadratmeter große Parcour- und Fitnessbereich, der mit Fallschutz versehen ist. Die Anlage spiegelt nach Angaben der Stadt Coburg "eine urbane Struktur wie Mauern, Treppen und Geländer in kreativer Anordnung und ermöglicht viele verschiedene Runs, also Bewegungsabläufe".

Von den Jugendlichen kamen Anregungen zu den Ausformungen der verschiedenen Elemente, Farben und Strukturen der Rollflächen, Fragen zu Unterhalt und Wartung, zum benachbarten Bolzplatz und wie man bei den vielen verschiedenen Nutzern die Bahn nicht rivalisierend, sondern gemeinsam nutzen kann.

Zum Schluss der Veranstaltung wurde von der Kommunalen Jugendarbeit die Frage gestellt, ob die Teilnehmer mit dem Format der Onlineveranstaltung zufrieden waren. "Hier gab es ausschließlich positive Stimmen", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt Coburg.

Aus der Jugendbeteiligung soll nun die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung für die Dezembersitzungen der Senate erarbeitet werden. Der Stadtrat entscheidet über den Entwurf in seiner Sitzung am 17. Dezember. Die Kostenschätzung für die Anlage am Jugendzentrum Coje liegt bei 1,3 Millionen Euro.

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