Bad Rodach Kein Hineinkommen für Bad Rodacher Narren

Herbert Müller (links) und Lars Otto wollten am 11.11. pünktlich um 11.11 Uhr das Bad Rodacher Rathaus stürmen. Foto: Rebhan

Sie waren zwar nur zu zweit, doch auch das änderte nichts daran: Die Rathaustür blieb für die Karnevalsrecken am 11.11. fest verschlossen.

 
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Bad Rodach - Auch wenn das Coronavirus vielen Veranstaltungen den Garaus macht, die Faschingsgesellschaft Bad Rodach wollte sich nicht ganz kampflos ihrem Schicksal ergeben und setzte am 11.11. pünktlich um 11.11Uhr coronakonform zum Sturm auf das Rathaus an. Die "Truppen", die sonst Bürgermeister Tobias Ehrlicher schnell zur Schlüsselübergabe zwangen, reduzierten sich heuer auf Sitzungspräsident Herbert Müller und Schatzmeister Lars Otto.

Die beiden wackeren Karnevalsrecken nahmen die Rathaustür fest in Visier und mussten am Ende doch unverrichteter Dinge abdrehen. "Das Rathaus war verriegelt und verrammelt", stellte Herbert Müller fest. "Wir hätten gern die Regierungsgeschäfte übernommen", ergänzte Lars Otto. Nachdem sich die Rathaustür auch nach kräftigen "Bommel-Bommel-Helau"-Schlachtrufen nicht öffnete, sperrten Müller und Otto kurzerhand den Zugang zur Machtzentrale mit Trassierband, um deutlich zu machen, dass an den Narren bis zum Aschermittwoch nichts vorbeiführt und nach dem Abrücken der "Truppen" keiner auf Idee kommt, das Rathaus zu betreten.

Für die Faschingsgesellschaft ist klar, dass es in Bad Rodach viel zu tun gibt. Ganz oben auf ihrem "Regierungsprogramm", dass jetzt in der berühmte Schublade verschwinden muss, stand unter anderem eine vernünftige Verkehrsführung während der Straßenbaumaßnahmen in der Heldritter Straße. mr

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