Rödental - 81 Prozent der Abwasserkanäle Rödentals sind schadhaft, manche mehr, manche weniger. Dies hatte eine Kanalinspektion durch Kamerabefahrung ergeben. Carsten Mikosch und Alexander Jung vom Münchner Ingenieurbüro ISAS hatten zuletzt den Werksenat darüber informiert. Die Stadtwerke Rödental stellten daraufhin für die Sanierung der Kanäle im gesamten Stadtgebiete runde 1,2 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Begonnen und bereits abgeschlossen ist der Bauabschnitt I in Mittelberg (14,8 Kilometer) und der Bauabschnitt II in Fischbach, Waltersdorf und Weißenbrunn v.W (12,7 Kilometer) mit insgesamt runden 1,9 Millionen Euro Kosten. Ziel ist es, jährlich zwei weitere Sanierungsabschnitte zu bilden von III bis VI in den weiteren Stadtteilen. Bei den Sanierungen werden weitestgehend Ausgrabungen vermieden. Die Erneuerung erfolgt durch Verkleiden der Rohre mit einer Kunststoffmasse durch das sogenannte Inlinerverfahren. Wie die Planer ferner informierten, bestehe in Bayern ein Kanalsanierungsbedarf von 12 400 Kilometer bei Kosten von 5,3 Milliarden Euro. Somit liege das größte Vermögen der Kommunen unter der Erde. www