"Altenhof hat sehnlichst darauf gewartet - und nicht nur Altenhof", zeigte sich Bürgermeister Andreas Carl zu Beginn der Sitzung froh darüber, nach zwei verschobenen Terminen endlich die Planung vorstellen zu können. Wegen der Corona-Kontaktbeschränkungen fasste anstelle des Gemeinderates der halb so große Ausschuss den Beschluss. Um Architekt Martin Schneider vom Kronacher Ingenieurbüro SRP Schneider & Partner via Videokonferenz zuschalten zu können, fand die Sitzung in der Sporthalle des TSV Weitramsdorf statt. Zunächst erläuterte Schneider den Bestand: Nachdem die Sanierung der Brücke gestoppt worden war, dürfen nur noch Autos das teilweise abgebrochene Bauwerk passieren. Größere Fahrzeuge müssen auf eine Behelfs-Querung ausweichen. Nach Hochrechnungen nutzen normalerweise rund 860 Fahrzeuge täglich diese "dörfliche Hauptstraße", davon rund 22 Schwerlastfahrzeuge. Die Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen sieht für eine solche Erschließungs- und Hauptverkehrsstraße eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern vor, derzeit sind es fünf Meter. Wegen der notwendigen Entwässerung soll die Brücke sechs Meter breit werden. Auf einer Seite ist ein 1,50 Meter breiter Gehweg geplant, auf der anderen eine Notkappe. Damit "alles aus einem Guss" ist, schlug Schneider eine Rahmenkonstruktion vor. Diese würde einen 50 Zentimeter starken Aufbau bekommen: vier Zentimeter Asphaltdeckschicht, zehn Zentimeter Asphalttragschicht und 36 Zentimeter Frostschutzschicht. Den Druck sollen auf beiden Seiten je drei Bohrpfähle von 1,20 Metern Durchmesser ableiten.