Ebersdorf/C Eine neue Kita für Großgarnstadt

Mathias Mathes
Kita-Kinder müssen gegen Masern geimpft sein - Ausnahmen von dieser Regel gibt es nur in wenigen Fällen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

In Ebersdorf werden weitere 100 Betreuungsplätze für Kinder von null bis sechs Jahren gebraucht. Die Gemeinde handelt.

 
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Ebersdorf/C. - Eine neue Kindertagesstätte im Ortsteil Großgarnstadt soll den Bedarf an Betreuungsplätzen in der Gemeinde Ebersdorf decken. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstagabend. Vorgesehen war ursprünglich der Neubau einer Einrichtung mit dem BRK als Träger in Frohnlach. Dieser Plan scheiterte unter anderem wegen neuer rechtlicher Bestimmungen und damit steigender Kosten. Als Übergangslösung werden Kinder derzeit in einer Großtagespflege sowie in Containern betreut. In die Container-Lösung investiert die Gemeinde etwa 325 000 Euro. Allerdings betonte Bürgermeister Bernd Reisenweber: "Wir brauchen eine weitere Kindertagesstätte."

In Kürze

Die Gemeinde Ebersdorf erhält einen staatlichen Zuschuss in Höhe von rund 116 000 Euro zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur der Grund- und Mittelschule Ebersdorf. Neben Investitionen in Netzwerktechnik und -ausbau sind Anschaffungen von mobilen Endgeräten, interaktiven Tafelsystemen und Desktop-PCs geplant.

Die Wassergebühren in Ebersdorf bleiben stabil, nachdem die Wasserversorgung kostendeckend arbeitet. Der Gemeinderat konnte so grünes Licht geben, dass die Verbrauchsgebühr von 2,14 Euro pro Kubikmeter weiterhin Bestand hat.

Diese soll nach dem Beschluss des Gemeinderats in Großgarnstadt entstehen. Als Träger konnte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Coburg gewonnen werden. Detailplanungen, so der Bürgermeister, gebe es noch nicht, weshalb auch zu den Kosten noch keine Aussagen gemacht werden könnten. Der jetzige Grundsatzbeschluss sei nötig, um Fördermittel zu beantragen. Im aktuellen Haushalt seien bereits 1,5 Millionen Euro für einen Kindergartenneubau vorgesehen gewesen. Jetzt sollen erst einmal die Pläne erstellt werden. Der Gemeinderat stellte den zusätzlichen Bedarf von 76 Kindergartenplätzen sowie 24 Krippenplätzen fest.

Seit 2015 lässt die Gemeinde den Parkraum überwachen. Zwischen September 2015 bis September 2020 sind nach Angaben der Verwaltung 1272 "Parksünder" verwarnt worden. Der Gemeinderat sprach sich jetzt dafür aus, die kommunale Verkehrsüberwachung durch einen externen Dienstleister bis Ende Februar 2022 zu verlängern. Nach wie vor sind laut Reisenweber die Bereiche rund um die Mittelschule Ebersdorf und die Kindergärten sowie das Gewerbegebiet Ebersdorf-West Schwerpunkte der Überwachung.

In der Bürgerversammlung 2019 wurde von einer Anwohnerin die Vorfahrtsänderung der Straßen Am Weinberg und Sonnefelder Straße beanstandet. Die Befürchtung: Insbesondere im Winter könnte es zu Verkehrsbehinderungen kommen, da der Verkehr in Richtung Neubaugebiet nun der Sonnefelder Straße Vorfahrt gewähren muss. Nachdem der Verwaltung bislang keine Berichte über Verkehrsprobleme an dieser Stelle vorliegen, entschied der Gemeinderat, erst einmal alles beim Alten zu belassen. Wie Patrick Vogt von der Bauverwaltung erklärte, soll eine Verkehrsschau im kommenden Winter weitere Erkenntnisse liefern. Diese soll bei möglichst winterlichen Verhältnissen erfolgen.

Der Gemeinderat beschloss, ein nicht mehr genutztes Gebiet in Ebersdorf beim städtebaulichen Förderprogramm "Wachstum und nachhaltige Entwicklung" anzumelden. Insbesondere könnte das Gebäude der ehemaligen Werkstatt Kirchner im Bereich Canterstraße/Am Graben ein Kandidat für die Förderinitiative Flächenentsiegelung sein. Die Verwaltung geht von Kosten für Abbruch und Gestaltung der so gewonnenen Freifläche in Höhe von 120 000 Euro aus.

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