Coburg Fußwege sorgen für Diskussion

Lothar Weidner

Buchenrod, Gossenberg und Neuses a.d. Eichen erhalten WLAN-Hotspots. Auch der Schützenverein kann sich freuen.

 
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Großheirath - Ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen mit Unterstützung der Freien Wähler und der SPD sorgte bei der Großheirather Gemeinderatssitzung für längere Diskussion. Die Antragsteller wollten, dass alle Fußwege, die sie als Schleichwege bezeichnen, erneuert werden und führten eine ganze Reihe an Beispielen auf. Teilweise wäre in Rossach im Rahmen der Dorferneuerung eine Förderung möglich. Diese Wege hätten einen historischen Wert, da sie seit vielen Generationen genutzt werden, so die Antragsteller, die auch betonten, dass durch die Sanierung die Attraktivität der Gemeinde steigt.

Schließlich wurde bei zwei Gegenstimmen beschlossen, dass sich der Bau- und Umweltausschuss der Sache annehmen soll, in dem er besichtigen, die Notwendigkeit feststellen und eine Prioritätenliste erarbeiten soll. Unter Berücksichtigung des verschiedenen Ober- und Unterbaues der Wege sollen Kostenschätzungen eingeholt werden, wobei der Gemeinderat schließlich über Einzelmaßnahmen entscheiden muss.

Hart blieben der Bürgermeister Udo Siegel (CSU/LV) und Geschäftsleiterin Cornelia Faber-Kempf bei einem weiteren Antrag aus den gleichen Fraktionen, der besagte, dass den Gemeinderäten spätestens sieben Tage nach der Sitzung über das Ratssystem die Niederschriften aus der Sitzung zur Verfügung gestellt werden sollen. Siegel lehnte ab, da das Vorhaben nicht der Gemeindeordnung entspreche und die Aufsichtsbehörde der gleichen Meinung sei. Er ließ keinen Beschluss zu.

Bei drei Gegenstimmen wurde beschlossen, die Gemeinde mit drei WLAN-Hotspots auszustatten. Zunächst sollen sie installiert werden in Neuses a.d. Eichen, Gossenberg und Buchenrod und die anderen Gemeindeteile könnten folgen. Die Maßnahme wird staatlich gefördert mit 5 000 Euro für zwei Hotspots.

Da dem Schützenverein "Itzgrund" kein Zuschuss für den Einbau einer neuen Heizung im Schützenhaus vom Bayerischen Sportschützenbund gewährt wird, wurde gebeten, dass die Gemeinde ihren bereits zugesagten Zuschuss von 1 200 Euro aufstockt. Einstimmig wurden den Schützen nochmals 1 300 Euro gewährt, um die Gesamtkosten von 12 300 Euro besser zu schultern.

Der Bürgermeister teilte mit, dass die Gemeinde wegen eines Gesamtkonzeptes zur Sanierung der Friedhöfe mit einem Architekten verhandelt. Das Verfahren zum weiteren Breitbandausbau im Gemeindegebiet im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinien wird eingeleitet, wobei in nichtöffentlicher Sitzung über die Vergabe zu entscheiden sein wird.

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