Anders als etwa Blumenhühner, die durch ihr gepunktetes Gefieder auffallen, zieht diese Hühnerrasse nämlich mit ihrer durchgehend schwarzen Färbung die Blicke auf sich. Sie sind vom Kopf- und den Augen über das Gefieder bis hin zu den Füßen kohlrabenschwarz. "Das ist aber noch lange nicht alles", verrät Ulrich Rampel. Denn auch Fleisch, Haut und Knochen sind bei dieser Rasse nicht hell, sondern sehen so aus, als ob sie mit Tinte schwarz gefärbt wären. Wer aber jetzt vermutet, dass auch die Schale der Eier schwarz oder schwarz angehaucht sein muss, liegt damit falsch. Üblicherweise lässt sich bei reinrassigen Hühnern anhand der Ohrscheiben die Farbe der Eierschalen bestimmen. Hat eine Henne rote und nicht weiße Ohrscheiben, legt sie braune Eier. Die Eier der Ayam Cemani hingegen sind cremefarbig, auch wenn ihre Ohrscheiben schwarz wie die Nacht finster sind. Während das schwarzgraue Hühnerfleisch bereits in der Trendküche Einzug gehalten hat und es sich Feinschmecker gerne schmecken lassen, schreckt die Farbe doch einige Menschen ab, es zu probieren. "Das Fleisch hat einen nussartigen Geschmack und ähnelt in der Konsistenz Fasanenfleisch", erklärt der Hassenberger weiter. "Aufgrund der natürlichen Färbung könnte es jedoch beim Zubereiten schwierig werden zu unterscheiden, ob das Fleisch richtig gebraten oder angebrannt ist. Da zeigen sich dann die Hausfrauenkünste", fügt er augenzwinkernd an.