Neustadt Für ein bisschen Adventsstimmung

Peter Tischer
Kulturbürgermeister Martin Stingl hat die große Krippe kurzerhand vor der kultur.werk.stadt aufbauen lassen. Foto: Tischer

Kein Nikolausmarkt, keine Wildenheider Dorfweihnacht, kein Weihnachtsbaum: Corona drückt in der staden Zeit aufs Gemüt. Doch Neustadt hält dagegen.

 
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Neustadt - Wenn am Sonntag der 1. Advent gefeiert wird und zu Hause die erste Kerze angezündet werden darf, dann ist in Neustadt auch außerhalb der eigenen vier Wände einiges in der sogenannten staden Zeit geboten. "Nachdem ja der Nikolausmarkt abgesagt werden musste, wollten wir andere vorweihnachtliche Wahrnehmbarkeiten präsentieren, um dahingehend Atmosphäre zu schaffen", erläutert Kulturbürgermeister Martin Stingl das Ringen der Stadt um ein wenig Kontinuität in Corona-Zeiten.

Hier spielt die Musik

Sonntag, 13. Dezember:
13.30 Uhr Haarbrücken; 14 Uhr Thann; 14.30 Uhr Ketschenbach; 15 Uhr Meilschnitz.

Sonntag, 20. Dezember:
11 Uhr AWO-Seniorenheim; 11.30 Uhr Katholische Kirche "Am Moos"; 12 Uhr Arnoldplatz; 12.20 Uhr Rathaustreppe


So wird die Stadtkapelle an verschiedenen Orten im Stadtgebiet intonieren, der große Stern leuchtet vom Turm der Stadtkirche weit über die Stadtgrenzen hinaus und die große Krippe wurde an der kultur.werk.stadt aufgestellt. "Auf den großen Weihnachtsbaum müssen wir aber verzichten, was aber mit der Marktplatzsanierung zu tun hat", ergänzt Stingl. "Aber dort ist schon ein Platz für ihn reserviert, sodass er nach Abschluss wieder seinen angestammten Platz am Markt haben wird." Zudem wurden der überdimensionale Nikolaus und die Mega-Christbaumkugeln im Stadtgebiet positioniert. "Der Bauhof hat insgesamt 95 Weihnachtsbäume in unterschiedlichsten Größen in Schulen, Kitas sowie öffentlichen Plätzen und städtischen Gebäuden aufgestellt und illuminiert", verweist Stingl auf weitere Aktivitäten in Sachen Weihnachtsbeleuchtung.

Zudem engagieren sich Kirchengemeinden mit Aktionen und soziale Einrichtungen steuern ebenfalls vorweihnachtliche Projekte bei. Da der Nikolausmarkt ausfällt, übrigens wie auch die Dorfweihnacht in Wildenheid, haben auf Anregung von Stadträtin Pia Faber Standbetreiber zudem die Möglichkeit, auf den Wochenmärkten in der Lindenstraße an den Adventssamstagen sowie am Monatsmarkt, 15. Dezember, ihre Waren feilzubieten (Neue Presse vom 17. November). Budenbetreiber können sich bei Interesse an freien Plätzen auf dem Parkplatz in der Lindenstraße im städtischen Ordnungsamt bei Sachbearbeiter Rolf Höfner (Telefon 0 95 68/8 14 62) anmelden.

Wie Martin Stingl auf Nachfrage betonte, wird es allerdings weder Glühwein oder anderen Alkohol noch Speisen geben. "Es muss bei den Ständen schon ein weihnachtlicher Bezug vorhanden sein", stellt er klar. "Karitative Stände genießen Priorität." Denn am Monatsmarkt sind die freien Standplätze rar.

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