1. DCU-Kegel-Bundesliga Hönninger-Show bei Meister Neustadt

Peter Tischer und Michael Moosburger

Franken Neustadt präsentiert sich in der 1. DCU-Kegel-Bundesliga im letzten Heimspiel der Saison nochmals in Topform. Der Titelverteidiger bezwingt den SKV Goldkronach souverän und nimmt die Ehrungen entgegen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nochmals einen letzten ordentlichen Heimauftritt in der Frankenhalle zeigte der alte und neue Deutsche Meister PSV Franken Neustadt in der ausklingenden Saison der 1. Bundesliga der Deutschen Classic-Kegler Union (DCU). Die Gastgeber konnten einen sicheren 5649:5408-Sieg im Oberfrankenderby gegen den SKV Goldkronach feiern – und es war durchaus eine ansehnliche Vorstellung, wenn man an das Lazarett und die Ausfälle der letzten Wochen zurückdenkt.

Allen voran Steffen Hönninger brannte im Schlussduell mit 1031 Holz ein wahrliches Feuerwerk ab und bot den Zuschauern noch einmal einen sportlichen Gaumenschmaus. Unter ihnen viele Vertreter aus Politik und Sport, die sich mit eingefunden hatten, um die Meistermannschaft zu ehren, wie Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan, der stellvertretende Landrat Martin Stingl, der Vorsitzende der Sportverbände Rolf Melzer, SKV-Vorsitzende Daniela Siebentaler und der Leiter des Neustadter Sportamtes André Röttger.

Noch einmal auswärts

Nun steht für die Mannen um Kapitän Jürgen Bieberbach nur noch ein Auswärtsspiel am 25. März um 13 Uhr beim Tabellenachten und -vorletzten VfB Eintracht Fraureuth an. Das Lob für die Neustadter Kegler fiel erwartungsgemäß groß aus. Die Mission Titelverteidigung habe dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung geklappt: „Wir präsentieren uns zum Abschluss unseren heimischen Fans als würdiger Meister“, dankte der PSV-Vorsitzende Ulrich Bieberbach dem Kapitän und Aushängeschild des Klubs Jürgen Bieberbach. Die Neustadter Bundesliga-Kegler schenkten dann auch anschließend auf den Bahnen gegen SKV Goldkronach keine Punkte her, sondern überzeugten mit einem Topergebnis beim letzten Heimspiel der Saison. Und dennoch brannten sie, wie man sie charakterlich kennt, auch mit Respekt vor dem Gegner kein Feier-Feuerwerk ab, sondern präsentierten sich als stille Genießer im Moment ihres Triumphs.

Zahlreiche Glückwünsche

Die zahlreichen Glückwünsche nahmen sie freilich dankbar entgegen. Martin Stingl betonte in seiner Funktion als stellvertretender Landrat: „Es ist etwas Besonderes, Deutscher Meister zu werden. Wenn dies im Wiederholungsfall geschieht, dann ist es ganz besonders.“

Auch Oberbürgermeister Frank Rebhan stufte das Erreichte als großartig ein: „Der Wiederholungserfolg ist schwieriger als der erste. Aber aller guten Dinge sind drei“, wünschte er auch gleich eine ähnlich gute nächste Saison. Und Rolf Melzer, Vorsitzender des Stadtverbandes der Sportvereine, sieht es als große Ehre an, einen Deutschen Meister in den städtischen Reihen zu haben: „Es ist eine tolle Atmosphäre hier auf der Bahn, bei einem Mannschaftssport mit Kameradschaft und Teamgeist.“ Die Stadt, so alle Verantwortlichen, stehe voll hinter ihren Sportvereinen. Daniela Siebentaler, Vorsitzende des Sportkeglervereins Neustadt, stellte angesichts der vorzeitigen Titelentscheidung bereits am vorherigen für Neustadt spielfreien Wochenende klar: „Wir sind nicht Couch-Meister geworden, sondern haben uns die Meisterschaft redlich verdient.“

Ein klasse Mannschaftsgefüge

Ulrich Bieberbach begründet den Erfolg letztlich damit, dass „die Eckpfeiler ein Mannschaftsgefüge sind, das man so selten findet.“ Der PSV-Vorsitzende blickte schon in die kommende Saison: „Ziel ist es, in der Spitze mitzuspielen, da unser Kader zusammenbleibt.“ Und da wird natürlich das Ziel sein, mit dem dritten Titel das Triple einzufahren. Zumal auch die 2. Mannschaft, die im 120-Kugel-Spiel antritt, mittlerweile in der Bezirksoberliga angekommen ist und sich als wertvoller Unterbau präsentiert.

PSV Franken Neustadt – SKV Goldkronach 5649:5408. Jürgen Bieberbach (229, 244, 236, 243) 952:920 (231, 218, 229, 242) Achim Jahreis; Alexander Wellach (260, 199, 237, 247) 943:878 (218, 216, 223, 221) Klaus Beck; Bastian Bieberbach (233, 236)/Sascha Hammer (236, 193) 898:846 (217, 201, 213, 215) Günter Petersilie; Patrick Kalb (245, 241, 248, 240) 974:891 (200, 256, 219, 216) Uli Wein; Michael Moosburger (247, 204, 202, 198) 851:921 (230, 227, 242, 222) Tobias Petersilie; Steffen Hönninger (259, 226, 265, 281) 1031:952 (230, 225, 229, 268) Klaus Dippmar.

Volle: 3684:3630; Abräumen: 1965:1778; Fehler: 27:42.

Bilder