Bremen reagierte verunsichert. Einen Abschluss der Gäste gab es für die 15.000 Zuschauer in der ausverkauften Voith-Arena lange nicht zu sehen. Dabei waren die Hausherren in der noch jungen Saison besonders in der Anfangsphase anfällig für Gegentore. Heidenheim blieb im Duell der Relegations-Teilnehmer von 2019/20, als Bremen durch zwei Unentschieden die Klasse halten konnte, das gefährlichere Team. Kleindienst schoss aus spitzem Winkel über das Tor (27.), und Dinkci schlenzte den Ball nach einer halben Stunde vorbei.
Riesenchance vergeben
Fünf Minuten vor der Pause wurde es dann aber doch gefährlich: Jens Stage bekam jedoch das Kunststück fertig, den Ball aus etwa einem Meter Entfernung über das Gehäuse zu befördern. Besser machte es Dinkci auf der Gegenseite, der die Bremer Hintermannschaft abschüttelte und auch Jiri Pavlenka keine Abwehrmöglichkeit ließ.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur drei Minuten, bis sich der Videoschiedsrichter zum zweiten Mal zu Wort meldete. Die Entscheidung fiel zugunsten der Bremer aus, und Ducksch traf nach seinem Strafstoß im Nachschuss und ließ das Team von Ole Werner wieder hoffen. Noch besser schienen die Aussichten nach Weisers Ausgleich, ehe Dinkci und Beste noch einmal für den sehr gut eingestellten FCH zurückschlugen. Mit vereinten Kräften und angetrieben vom lautstarken Anhang im engen Stadion ließ der Aufsteiger den Gegner nicht noch einmal zurück ins Spiel kommen.