150. Jubiläum Netzsch feiert Tradition und Erfolg

Stilvoll und mit vielen Gästen feiert das Selber Familienunternehmen sein 150. Jubiläum. Die Geschäftsführung sieht die Gruppe weiter auf einem guten Weg. Dank und Anerkennung kommen von Geschäftspartnern und natürlich der Politik.

 
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Stolz, Zufriedenheit „und vor allem Motivation für die kommenden Jahre“ – das empfindet Moritz Netzsch, Geschäftsführer der Netzsch-Gruppe, am Tag der großen Feier am Heimatstandort Selb. Und er freut sich auf das Mitarbeiter-Event in München am 22. Juli mit weit über 2000 Gästen aus der ganzen Welt. Aber jetzt erst einmal Selb: Mit einem Festakt hat die Netzsch-Gruppe am Mittwoch ihr 150. Unternehmensjubiläum mit rund 100 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, internationalen Führungskräften und Freunden der Familie in der Event-Lounge des „Vorium“ in der Netzsch-Arena gefeiert.

Und auch für die beiden weiteren Geschäftsführer der Gruppe, Paul Netzsch und Jens Niessner, ist der Anlass herausragend. „Die Feier hier in der Heimat hat schon eine ganz besondere Qualität“ sagt Paul Netzsch. Einig sind sich die Netzsch-Brüder darin, dass in der Gruppe nicht nur ein professionelles, sondern auch freundschaftliches Miteinander gepflegt wird. So hatte es vor der offiziellen Feier auch ein gemeinsames Mittagessen mit den Gesellschaftern und der Familie gegeben. Und dieses freundschaftliche Miteinander war auch den Gästen der Jubiläumsfeier anzumerken – lächelnde Gesichter und entspannte Stimmung prägten das Bild beim Empfang im sehr stilvoll geschmückten Vorium, wo sich alle Gäste vor dem großen Logo „Netzsch 150 – Proven excellence“ fotografieren ließen.

Rekordjahr

Dazu kommt, dass das Jubiläumsjahr wieder ein Rekordjahr ist, wie Geschäftsführer Jens Niessner sagte. Die Auftragslage sei nach wie vor gut, der Auftragsbestand relativ hoch. Und auch für das kommende Jahr sei man gut aufgestellt. Allerdings werde es ergebnismäßig nicht gerade einfacher. „Ich gehe davon aus, dass es uns trotzdem gelingt, aber es wird schwieriger“, so Niessner.

Einig sind sich die drei Geschäftsführer, dass es nicht die internationale Lage ist, die den deutschen Unternehmen Probleme bereiten, sondern eher der Standort Deutschland und die aktuelle Arbeitsmarktpolitik „Weniger Staat, mehr unternehmerische Freiheit“, fasst Moritz Netzsch die Probleme zusammen. Allerdings habe Netzsch in 150 Jahren bewiesen, dass das Unternehmen immer sehr gut mit externen Rahmenbedingungen zurecht komme, sagt Paul Netzsch. Auch habe man große Resilienz gezeigt. „Mit der Motivation aus dem Jubiläum passen wir uns immer wieder an. Wir finden unseren Weg.“

Außergewöhnliche Geschichte

In ihrer Eröffnungsrede warfen die drei Geschäftsführer einen Blick auf die außergewöhnliche Firmengeschichte, die 1873 begonnen hat. Seither habe sich das Familienunternehmen zu einem weltweit führenden Technologieunternehmen entwickelt. Auch wenn der Weg dorthin nicht immer einfach gewesen sei. So sei es die Balance zwischen Beständigkeit und Wandel, mit der das Unternehmen es immer wieder geschafft habe, „sich neu zu erfinden“, etwas zu wagen und sich Herausforderungen zu stellen, ohne dabei die Kontinuität und Sicherheit zu vernachlässigen.

Diese Willenskraft lobte auch die bayerische Europa-Ministerin Melanie Huml, in ihrer Festansprache. Sie würdigte die Netzsch-Gruppe als einen wichtigen Beitrag zur deutschen Industrie und betonte die Bedeutung des regional verwurzelten und international aufgestellten Unternehmens.

Familien-Treffen

Weitere Gäste waren der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Schöffel, Landrat Peter Berek und der Selber Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch. Der übermittelte Glückwünsche zu 150 Jahren Firmen- und Familiengeschichte in Selb und zeigte sich dankbar, dass man immer am Standort Selb festgehalten habe. Für Pötzsch war die Feier ebenfalls eine Art Familientreffen: Zu Gast war auch sein Cousin Robert Pötzsch, Bürgermeister in Waldkraiburg, wo Netzsch ebenfalls einen Standort hat.

In einer bewegenden Laudatio bedankte sich Marc Lörcher, Technischer Direktor der August Storck KG, für die außergewöhnliche Partnerschaft beider Unternehmen. Stets sei Verlass auf die lösungsorientierte Zusammenarbeit. Worte des Dankes überbrachte auch der ehemalige CEO des Geschäftsbereiches Pumpen & Systeme, Felix Kleinert. Es seien vor allem die Mitarbeiter, die das Unternehmen im Laufe der Jahre immer weiter vorangebracht hätten und ihrer Arbeit täglich mit Empathie, Euphorie und Expertise nachgingen. Nach 24 Jahren Zugehörigkeit zur Netzsch-Gruppe ist die Jubiläumsreise seine physische Abschiedsreise vom Unternehmen. Nach den Festreden blieb noch genügend Zeit für den gemeinsamen Austausch und um auf 150 Jahre Netzsch anzustoßen. Für Abwechslung sorgte eine kleine historische Ausstellung sowie das Jubiläumsvideo als audiovisuelles Highlight.

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