2. Handball-Bundesliga Coburg lange Zeit auf Augenhöhe

, aktualisiert am 05.02.2023 - 12:14 Uhr

Der ThSV Eisenach gewinnt das thüringisch-fränkische Duell in der 2. Handball-Bundesliga. Der Favorit setzt sich am Ende mit 32:26 (10:13) durch gegen einen HSC Coburg, der sich über weite Strecken sehr gut verkauft.

Der HSC 2000 Coburg hat am Samstag das thüringisch-fränkische Duell in der 2. Handball-Bundesliga beim ThSV Eisenach mit 26:32 (13:10) verloren. In einem von starken Torhüterleistungen geprägten Spiel boten die ersatzgeschwächten Gäste dem Favoriten aus der Wartburgstadt lange Zeit Paroli. Erst in der zweiten Halbzeit kippte die Partie vor 2190 Zuschauern zugunsten der sich steigernden Hausherren.

Tolle erste Halbzeit des HSC

Das Konzept von Coburgs Trainer Brian Ankersen, die Gastgeber nicht in ihr gefürchtetes Tempospiel kommen zu lassen, ging anfangs auf. Der HSC beschäftigte angetrieben von Spielmacher Tumi Steinn Runarsson die 5:1-Abwehr der Gastgeber und kam nach teils sehenswerten Spielzügen zu Treffern. Die Defensive der Vestestädter mit einem glänzend aufgelegten Jan Kulhanek im Tor stand zudem sehr gut.

Partie wird ruppiger

Nach 13 Minuten führten die Gäste mit 7:3, ehe Eisenach besser in die Partie kam und mit einem ebenfalls starken Torwart Johannes Jepsen im Rücken wieder verkürzen konnte. Doch präsentierte sich der einsatzfreudige HSC in der nun ruppiger werdenden Begegnung weiterhin sehr konzentriert und konnte dank einer taktisch klugen Spielweise mit einer verdienten Drei-Tore-Führung in die Pause gehen.

Torhüter Jepsen wird zum Faktor

Nach dem Wechsel konnten die Coburger ihr hohes Niveau nicht mehr halten. Sie taten sich nun wesentlich schwerer gegen die aggressiver auftretende ThSV-Defensive. Vergebene Chancen ermöglichten Tempogegenstöße und schnell stand es 17:16 für die Gastgeber. Brian Ankersen brachte nach einer Auszeit Jan Jochens im Tor, der sich gleich gut einführte. Der HSC lag beim 17:18 letztmals vorne.

Der überragende Schlussmann Jepsen wurde nun immer mehr zum Faktor bei Eisenach. Nach 45 Minuten standen zehn Paraden zu Buche. Beim 21:18 ging der ThSV erstmals mit drei Toren in Front. In der Folge kam es zu einem Schlagabtausch, in dem die Thüringer ihre Führung aber nicht mehr aus der Hand gaben. Sie bauten den Vorsprung sogar noch aus und wurden ihrer Favoritenrolle gegen die jetzt nachlassenden Coburger gerecht.

Coburg belohnt sich nicht

Der HSC bot über weite Strecken eine couragierte Leistung und hatte Eisenach lange am Rand einer Niederlage. Am Ende musste er sich aber der individuellen Klasse der Hausherren beugen, die sich in der Schlussphase in einen Rausch spielten.

Statistik

ThSV Eisenach: Stanislaw Gorobtschuk/ Johannes Jepsen (12 Paraden) – Timothy Reichmuth (2), Torben Hübke, Fynn Hangstein (7/3), Jonas Ulshöfer (2), Peter Walz (4), Marko Grgic (1), Daniel Hideg, Ante Tokic (1), Philipp Meyer, Malte Donker, Jannis Schneibel (8), Ivan Snajder (2), Willy Weyhrauch (4), Alexander Saul (1). – Trainer: Misha Kaufmann.

HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (7 Paraden)/Jan Jochens (4 Paraden) – Max Preller, Tumi Steinn Runarsson (4/2), Max Jaeger (6), Felix Dettenthaler, Bartlomiej Bis (4), Viktor Glatthard, Merlin Fuß, Arkadiusz Ossowski (2/1), Florian Billek (3), Fynn Herzig (4), Jakob Knauer (2), Andreas Schröder (1). – Trainer: Brian Ankersen.

SR: Manuel Lier (St. Gallen)/Jan Lier (Korntal-Münchingen). – Zuschauer: 2190.

Zwei-Minuten-Strafen: 4 (Hangstein, Meyer 2, Snajder) / 2 (Bis, Schröder).

Siebenmeter: 3/4 – 3/5.

Spielfilm: 0:1 (2.), 2:1 (5.), 2:4 (9.), 3:7 (13.), 6:9 (20.), 8:12 (27.), 10:13 (Halbzeit), 10:14 (32.), 14:15 (35.), 16:16 (39.), 17:16 (40.), 17:18 (42.), 21:18 (47.), 22:20 (51.), 24:21 (52.), 29:24 (58.) 32:26 (Ende).

Lesen Sie dazu auch:

Ein Fehlstart, der keiner ist

Autor

 

Bilder