2. Handball-Bundesliga Deutliche Pleite für den HSC

Der HSC 2000 Coburg verliert sein Heimspiel in der 2. Handball-Bundesliga deutlich. Gegen Motor Zaporizhzhia heißt es nach 60 Minuten 23:30 aus Sicht der Vestestädter.

 
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Der HSC 2000 Coburg hat sein Heimspiel in der 2. Handball-Bundesliga am zweiten Weihnachtsfeiertag deutlich verloren. Gegen den mit Gastspielrecht ausgestatteten ukrainischen Meister HC Motor Zaporizhzhia hieß es nach 60 Minuten 23:30.

Aufgrund der Handball-WM ist nun Winterpause in der 2. Bundesliga. Für den HSC geht es am Samstag, 4. Februar, mit dem Gastspiel in Eisenach weiter.

HSC 2000 Coburg – HC Motor Zaporizhzhia 23:30 (9:16). Der HSC kam anfangs überhaupt nicht in die Gänge. Im Angriff suchten die Gastgeber viel zu häufig viel zu schnell den Abschluss, die Gäste bestraften das. So stand es nach 4:44 Minuten 0:4 aus Sicht des HSC. Das veranlasste Coach Brian Ankersen zur ersten Auszeit. Erst nach mehr als fünf Minuten brachte Bartlomiej Bis seine Mannschaft auf die Anzeigetafel.

Nach wilden Anfangsminuten der Coburger beruhigte sich das Spiel etwas, die Führung blieb jedoch beim HC Motor, der in der 12. Minute auf 8:4 stellte. Mitte der ersten Hälfte war das Team aus der Ukraine die bessere Mannschaft und führte verdient. Beim HSC 2000 schlichen sich häufig Fehler im Spiel ein. Als Fabian Apfel zweimal in Folge parierte und Kapitän Andreas Schröder ein No-Look-Tor erzielte schien der HSC besser in der Partie zu sein, allerdings scheiterte Tumi Steinn Runarsson dann wieder in einem zu hastig vorgetragenen Angriff.

Es blieb dabei: Die Gäste waren das abgeklärtere Team und hatten zudem mit Nazar Chudinov einen sehr gut aufgelegten Keeper im Tor (46,15 Prozent gehaltene Bälle in der 25. Minute). Auf Coburger Seite war die Torwartleistung von Fabian Apfel ebenfalls außergewöhnlich gut (42,86 Prozent). Der HSC machte es dem HC Motor Zaporizhzhia jedoch viel zu leicht und lag kurz vor der Pause auch in der Höhe verdient zurück (8:13, 27. Minute). Nach gut elf Minuten ohne Coburger Treffer war Florian Billek erfolgreich, mit 9:16 aus HSC-Sicht ging es nach dürftiger Vorstellung der Gastgeber in die Kabinen.

Jochens für Apfel

Jan Jochens ersetzte in Hälfte zwei Fabian Apfel und griff sich gleich zu Beginn einige Bälle. Dennoch änderte sich nichts an der komfortablen Führung der Gäste (11:19, 38. Minute). Brian Ankersen reagierte auf den erneuten Fehlstart seiner Mannschaft und nahm sofort die Auszeit. Die Ansprache des dänischen Trainers half offenbar nichts, denn es spielten weiterhin nur die Ukrainer. Von Coburg kam erschreckend wenig. Nur magere zwölf Tore nach 40 Minuten hatte es in einem Heimspiel auf der Lauterer Höhe lange nicht mehr gegeben.

Die Abwehrarbeit von Motor Zaporizhzhia funktionierte sehr gut, die HSCler wirkten in ihren Bemühungen gleichermaßen ideen- und harmlos. In der 44. Minute baute der HC seinen Vorsprung auf zehn Tore aus (12:22).

Und auch danach kam nicht wirklich Spannung auf, Zaporizhzhia hielt ohne größere Probleme das Zehn-Tore-Polster (17:27, 53. Minute) und brachte den Sieg schließlich sicher über die Zeit.

Die Statistik

HSC 2000 Coburg: Jan Jochens (7 Paraden; 33,33 Prozent gehaltene Bälle), Fabian Apfel (9; 36) – Tumi Steinn Runarsson (9/3), Felix Dettenthaler (1), Bartlomiej Bis (3), Lasse Schartl, Viktor Glatthard (2), Arkadiusz Ossowski, Florian Billek (1), Fynn Herzig, Jannes Krone (1), Jakob Knauer (1), Janis Pavels Valkovskis (3), Andreas Schröder (2). – Trainer: Brian Ankersen.

HC Motor Zaporizhzhia: Nazar Chudinov (11; 35,48), Mykhailo Budko (1; 50), Gennadiy Komok – Iurii Kubatko (1), Illia Blyzniuk, Zakhar Denysov (5), Ihor Turchenko (4), Carlos Molina Cosano, Eduard, Kravchenko (2), Vitalii Horovyi (2), Oleksandr Onufriienko (1), Dmytro Horiha (5), Oleksandr Kasai (1), Bozo Andjelic (4), Jonas Truchanovicius (3), Dmytro Tiutiunnyk (2). – Trainer: Gintaras Savukynas.

Schiedsrichterinnen: Jennifer Eckert (Leipzig)/Maria Ludwig (Leipzig).

Zuschauer: 1814.

Siebenmeter: 3/4 – 0/3.

Zeitstrafen: 4 (zweimal Bis, Glatthard, Schröder)/5 (Blyzniuk, Kravchenko, zweimal Horiha, Andjelic).

Spielfilm: 0:4 (5.), 1:5 (7.), 4:7 (12.), 5:9 (16.), 6:10 (17.), 8:10 (18.), 8:14 (28.), 9:16 (Halbzeit), 11:17 (36.), 11:20 (39.), 12:22 (44.), 14:22 (45.), 15:24 (49.), 16:26 (50.), 18:28 (54.), 20:29 (56.), 22:29 (59.), 23:30 (Endstand).

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