Furtwängler kann in diesem Jahr als Lindholm 20. Dienstjubiläum feiern. Damals war es ein Rollenangebot, das unerwartet kam. „Ich habe immer davon geträumt, mal in einem "Tatort" mitspielen zu dürfen. Und das kam irgendwie nicht zustande und ich war schon ganz unglücklich.“ Als der Anruf mit dem Rollenangebot für die „Tatort“-Kommissarin kam, sei sie „echt halb vom Stuhl gefallen“. „Das war für mich eine unglaubliche Auszeichnung und ein unglaubliches Glück, diese Chance zu bekommen. Das hat natürlich meiner Karriere damals eine ganz andere Sichtbarkeit und Wendung gegeben.“
Dass sie mehr als 20 Jahre dabei bleiben würde, hätte sie damals nicht gedacht, sagt sie. Wenn es nach ihr gehe, dürfe es gern so weitergehen. „Ich freue mich auf die Fälle, die noch kommen. Weil ich Charlotte gerne mag. Ich spiele die gern. Ich spiele überhaupt gern. Und lasse mich gerne einmal im Jahr von ihr an die Hand nehmen und freue mich natürlich auch, wenn wir Themen setzen können, die mir wichtig sind oder die schauspielerisch herausfordernd und besonders sind.“
Auch der neue „Tatort“ ist wieder einer, der zu den vergangenen 20 Jahren der Lindholm-Fälle passt. Es ist ein Sonntagskrimi mit starken Frauen, die sich auch Schwächen erlauben. Und mit Themen, die gesprächswertig sind und zum Nachdenken anregen.
dpa