Nach einer Abwehraktion der SG erhielt Grozdanic, der ein Foul forderte, eine Zeitstrafe wegen Meckerns. In Unterzahl kamen die jetzt hellwachen Coburger durch Treffer von Dettenthaler und Varvne zum 11:11 sechs Minuten vor dem Wechsel. Nun war die Partie ausgeglichen. Schäffer traf kurz vor der Halbzeitsirene zur 15:14-Pausenführung, die nach der eindrucksvollen Aufholjagd des HSC nicht unverdient war.
Die zweite Hälfte begann zäh. Der flinke Dettenthaler traf zum 16:14 für die Coburger, die es in der Folge versäumten, den Vorsprung auszubauen. SG-Torhüter Nick Lehmann hielt sein Team mit erstklassigen Paraden im Spiel. Per Siebenmeter fiel das 16:16 durch Bietigheims Schäfer, per Siebenmeter auch das 16:17 von Grozdanic.
Spannung pur
Nach 42 Minuten stand es 17:19, als Schäffer einen Gegenstoß routiniert abschloss. Nach dem 18:20 durch den souveränen Strafwurfspezialisten Grozdanic nahm SG-Trainer Romero eine Auszeit. Coburgs Dieudonne Mubenzem traf zum 18:21 nach exakt 45:01 Minuten. Die Hausherren kämpften nun verbissen, verkürzten erst auf 20:21 und glichen dann zum 22:22 aus.
Varvnes 22:23 leitete eine spannende Schlussphase ein. Der HSC lag bis zum 24:26 in Front, dann drehte Bietigheim die Begegnung zum 27:26. Kurch glich zum 27:27 aus, die SG ging wieder mit 28:27 in Führung. Nach Ankersens Auszeit ging es in die letzten zwei Minuten. Merlin Fuß erzielte das 28:28. De la Penas 29:28 konterte erneut Fuß zum 29:29 – unterm Strich ein leistungsgerechter Ausgang.
Statistik
SG BBM Bietigheim: Pascal Welz, Konstantin Poltrum (3 Paraden; 15,79 Prozent gehaltener Bälle), Nick Lehmann (7; 35,0) – Nikola Vlahovic (2), Marco Rentschler, Dominik Claus, Max Öhler (1), Christian Schäfer (6/3), Juan De La Pena Morales (4), Mario Urban, Paco Barthe (7), Jan Asmuth (3), Sven Wesseling (3), Alexander Pfeifer, Nils Boschen (1), Jonathan Fischer (2). – Trainer: Iker Romero.
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (10; 30,3), Jan Jochens (1; 14,29) – Tumi Steinn Runarsson, Merlin Fuß (4), Karl Toom (2), Noah Mund, Dieudonné Mubenzem (1), Lukas Juskenas, Jakob Knauer (1), Tobias Varvne (6), Jan Schäffer (4), Felix Dettenthaler (4), Justin Kurch (1), Milos Grozdanic (4/4), Andreas Schröder (2). – Trainer: Brian Ankersen.
Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah (Köln)/Ramesh Thiyagarajah (München).
Siebenmeter: 3/4 – 4/4.
Zeitstrafen: 4 – 4.
Spielfilm: 2:0 (4.), 3:1 (7.), 4:2 (10.), 6:2 (11.), 7:3 (13.), 8:4 (14.), 9:5 (15.), 9:7 (19.), 10:8 (20.), 11:9 (22.), 11:11 (24.), 12:11 (25.), 13:11 (26.), 14:12 (28.), 14:14 (30.), 14:15 (Halbzeit), 14:16 (34.), 16:16 (38.), 17:17 (40.), 17:19 (42.), 18:20 (44.), 19:21 (46.), 20:22 (48.), 22:22 (50.), 22:24 (52.), 23:25 (53.), 24:26 (54.), 26:26 (56.), 27:27 (57.), 28:28 (59.), 29:29 (Ende)