Ein Zwischenspurt
Es keimte Hoffnung auf, als Grozdanic und Billek nach prima Aktionen über die Außen sehenswerte Treffer erzielten und der Gästevorsprung auf drei Tore schrumpfte. Nun nahm die Partie Fahrt auf. Wetzlar hatte nun mit Pfostentreffern Pech und Coburg nutzte die Gunst der Stunde. Nach 38 Minuten stand es 18:20, der HSC war dran. Die individuell stark besetzten Hessen blieben aber ruhig und konnte sich wieder auf Vier absetzen.
Die Einstellung des HSC passte, doch die cleveren Gäste fanden immer wieder die Lücken in der Coburger Abwehr. Ein hervorragende Poltrum-Parade und zwei Zeman-Tore über den Kreis führten zum 21:23-Zwischenstand. Das Spiel war weiterhin offen. HSG-Coach Kai Wandschneider nahm beim 22:24 eine Auszeit und stellte sein Team neu ein.
Dramatik in der Schlussphase
Der HSC kam zum 23:24-Anschlusstreffer durch einen Siebenmeter von Florian Billek und ließ sich nicht abschütteln. Als Poltrum einen umstrittenen Siebenmeter parierte, lag der Ausgleich in der Luft, doch scheiterte Schröder am Pfosten. Wenig später fiel das 25:25 doch, als Pouya traf nach 50 Minuten. Nun schien die Überraschung möglich, vor allem, weil die Gäste im Angriff nicht mehr so konsequent wirkten.
Pontus Zetterman gelang schließlich die umjubelte 27:26-Führung. Sieben Minuten vor dem Ende stand es 27:27, die Spannung stieg. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter von Billek ging Coburg wieder mit 28:27 in Front, Holst glich ebenfalls per Strafwurf zum 28:28 aus. Nun war es ein Krimi. Zetterman legte vor, Lenny Rubin erzielte das 29:29. Eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene scheiterte Billek bei Zeitspiel am HSG-Keeper, Kristian Björnsen stellte auf 28:29.
Bei 59:16 Minuten nahm Alois Mraz die letzte Auszeit. Routinier Dominic Kelm verwertete eine Kreisanspiel zum 30:30. Auf der Uhr standen noch zwölf Sekunden, als der HSG-Coach seine Auszeit nahm. Würde der HSC einen Punkt retten können? Ja! Rubins Wurf wurde von der Coburger Abwehr geblockt. Anschließend brach der Jubel los in der HUK-Arena...
Statistik
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (1 Parade), Konstantin Poltrum (6), Paul Dreyer (n.e.) – Pouya Norouzi Nezhad (3), Felix Sproß, Dominic Kelm (1), Jakob Kassing (n.e.), Drasko Nenadic, Florian Billek (6; 4 7-Meter/4 Versuche), Dino Mustafic (n.e.), Pontus Zetterman (6), Justin Kurch (n.e.), Stepan Zeman (3), Milos Grozdanic (4; 2 7-Meter/3 Versuche), Andreas Schröder (6), Christoph Neuhold (1). – Trainer: Alois Mraz.
HSG Wetzlar: Till Klimpke (10), Tibor Ivanisevic – Alexander Feld, Ivan Srsen, Philip Henningsson, Kristian Björnsen (9), Lars Weißgerber, Maximilian Holst (6; 5/6 Versuche), Magnus Fredriksen (1), Olle Forsell Schefvert, Patrick Gempp, Emil Mellegard, Lenny Rubin (3), Anton Lindskog (4), Stefan Cavor (5). – Trainer: Kai Wandschneider.
SR: Sascha Standke/Steven Heine (Ronnenberg/Wendeburg). – Zeitstrafen: 1 (Zeman) – 4 (Fredriksen, Forsell, Rubin, Lindskog. – Siebenmeter: 6/7 – 5/5.
Spielfilm: 0:3 (6.), 2:4 (7.), 2:5, 3:5, 3:7 (11.), 4:7, 5:7 (12.), 5:8 (14.), 5:10 (16.); Auszeit Coburg; 6:10 (17.), 6:11 (18.), 7:11 (19.), 7:12 (20.), 8:12, 8:13 (21.), 8:14 (23.), 9:14; Auszeit Wetzlar; 9:15 (26.), 10:16 (27.), 11:16, 11:17 (28.), 12:17 (29.), 13:17 (30.), 14:17(31.), 14:18 (32.), 15:18, 15:19 (33.), 16:20 (34.), 17:20 (37.), 18:20 (38.), 18:21 (39.), 18:22 (40.), 19:22 (41.), 19:23 (42.), 20:23 (43.), 21:23, 22:24 (45.); Auszeit Wetzlar; 23:24 (47.), 23:25, 24:25 (48.), 25:25 (51.), 25:26, 26:26 (52.), 27:26 (54.), 27:27, 28:27 (55.), 28:28 (57.), 29:28, 29:29, 29:30 (60.); Auszeit Coburg; 3