Besonders angetan hat es ihm die Verpflegung an Bord. „Was mir beim Fliegen am meisten gefällt ist das Essen“, sagt er. Auf sein Gewicht hat sich das nicht unbedingt positiv ausgewirkt. „Ich muss anfangen, mich bei all dem Essen einzuschränken“, räumt Stuker ein. Während der Corona-Pandemie, als er seine Reisen stark einschränkte, verlor er glatt 30 Kilo.
Die Mitarbeiter von United sind für ihn schon fast Familie geworden. „Es sind die liebsten Menschen der Welt“, sagte Stuker.
Die Sympathien scheinen erwidert zu werden: United Airlines hegt offenbar keinen Groll, dass sie mit dem lebenslang gültigen Pass bei Stuker kein Geschäft gemacht hat - ganz im Gegenteil: Die Fluggesellschaft hat sogar drei Flugzeuge nach ihm benannt.
Doch nicht nur wegen der vielen Flüge lohnt sich der Pass für Stuker: Mit den mehr als 100 Millionen Flugmeilenpunkten, die er im Laufe der Jahre angesammelt hat, leistet er sich Luxus-Hotels und schicke Restaurants. Außerdem hat er viele Geschenkkarten bekommen, die er an Freunde und Verwandte weiterreichen konnte.
Anfeindungen wegen CO2-Fußabdruck
Gleichwohl ist Stuker auch Anfeindungen ausgesetzt, denn Fliegen ist klimaschädlich und Umweltschützern deswegen ein Dorn im Auge. Schätzungen zufolge trägt die Luftfahrt zwischen 2,5 und 3,0 Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Die Auswirkungen auf die Erderwärmung sind aber wegen einer Reihe von Faktoren - unter anderem dem Ausstoß anderer Gase - deutlich höher.
„Kürzlich hat jemand einen Kommentar gepostet, dass ich und meine ganze Familie an unserem CO2-Fußabdruck sterben sollten“, sagt Stuker. Unter Flugscham leidet der 69-Jährige aber offenbar nicht. Er vertraut auf die Luftfahrtbranche, Lösungen zu finden.
Derweil sind seine Tipps während der Reisezeit im Sommer hoch gefragt. Stuker empfiehlt, nur Handgepäck mitzunehmen, immer angeschnallt zu bleiben und wann immer möglich den ersten Flug des Tages zu einem ausgewählten Ziel zu nehmen. Denn die Frühflüge sind preiswerter und pünktlicher als andere Verbindungen. Deswegen rät der Vielflieger: „Kriegt euren Hintern früh aus dem Bett!“