Der rote Hahn wütet auf den Langen Bergen, Mirsdorf ist abgebrannt, Rodach steht in Flammen. Die Meederer sind bisher verschont geblieben, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die marodierenden Truppen auch ihr Dorf heimsuchen. 30 Jahre dauert nun schon dieser fruchtbare Krieg, die Menschen sind verarmt und mürbe, Not und Angst kehren ihr Innerstes nach außen: Mit Demut und Gottvertrauen versuchen die einen ihr Schicksal zu meistern, während andere in wütender Verblendung Sündenböcke jagen. Schlechte Zeiten für die Nächstenliebe. Fast vier Jahrhunderte liegt das Geschehen zurück, doch in den Köpfen und Herzen scheint sich nicht allzu viel geändert zu haben: Hochaktuell wirkt das Ringen um Menschlichkeit und Frieden, von dem diese auf wahren Begebenheiten und Biografien beruhende Geschichte erzählt.