Für regionale Verkehrsunternehmen im ÖPNV birgt das ab 1. Mai gültige Deutschlandticket erhebliche finanzielle Risiken – vor allem dann, wenn sie den Monatsfahrschein für Busse und Bahnen nicht selbst verkaufen und der 49-Euro-Erlös an ihnen vorbeigeht. Bei den Stadtwerken in Hof, Bayreuth und Coburg sieht man sich dazu gezwungen, aufgrund mangelnder digitaler Verkaufsmöglichkeiten den Vertrieb des günstigen Tickets der Deutschen Bahn oder dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) zu überlassen. Der Preis dafür wiederum für die Verkehrsbetriebe könnte hoch sein – auch wenn Bund und Länder Ausgleichszahlungen versprochen haben. „Aus jetziger Sicht gehen wir in der Tat von höheren Umsatzeinbußen aus“, sagt etwa die Pressesprecherin der Stadtwerke Hof und der Hof-Bus GmbH, Sabrina Schmalfuß.