Riesige Investitionen
In den 50 Jahren der Zugehörigkeit zur Stadt Coburg habe sich aus Sicht des Oberbürgermeisters vieles positiv verändert. Er hoffe, dass dies dort genauso gesehen werde, „wenngleich dem Stadtrat natürlich bewusst ist, dass weiterhin viele Wünsche offen sind, die Schritt für Schritt im Rahmen des Machbaren abzuarbeiten sind“. Sauerteig bat aber auch darum, „die riesigen Investitionen der Stadt Coburg zu sehen“, von denen alle profitieren würden: Kanalisation, Straßen, Bürgersteige, Radwege, Spielplätze, Betreuungseinrichtungen für Kinder und Senioren oder die Anbindung an das Stadtbusnetz. Die Finanzierung all dessen hätte die ehemals selbstständigen Gemeinden „doch zweifelsohne überfordert“.
Der Oberbürgermeister sagte auch im Namen der Bürgermeister Hans-Herbert Hartan und Can Aydin sowie des Stadtrats zu, „dass der Wille zur Stärkung unserer Stadtteile natürlich auch heute noch da ist und auch in Zukunft bestehen wird“. Deshalb habe Dominik Sauerteig als Sofortmaßnahme in seinem ersten Amtsjahr 2020 Stadtteilbudgets einrichten lassen, um unkompliziert und selbstbestimmt vor Ort kleinere Projekte voranbringen zu können. Langsam sei spürbar, „wie dieses neue Instrument angenommen wird und wirkt“. Der Oberbürgermeister betonte, „wenn wir unsere Stadt nachhaltig liebens- und lebenswert weiterentwickeln wollen, brauchen wir alle mit an Bord zwischen Glend und Creidlitz, zwischen Beiersdorf und Neu- und Neershof – und genauso auch unsere Innenstadt“. Sauerteigs Fazit: „Die Eingemeindungen haben nicht die Stadt Coburg gestärkt, sondern zu einer Stärkung in den Stadtteilen und damit eben in der gesamten Stadt geführt.
Neue Stadtteil-Chronik
Bei der Jubiläumsfeier stellte Stadtheimatpfleger Christian Boseckert die Chronik zum Eingemeindungsjubiläum vor (Neue Presse vom Mittwoch). Das Buch steht auf der Internet-Homepage der Stadt Coburg auf Wunsch des OB kostenlos zum Download bereit.