71-Jähriger fast Opfer Polizei warnt vor Telefonbetrügern

red
Telefonbetrüger gibt sich als Microsoft-Mitarbeiter aus - Symbolbild Foto: Britta Pedersen/dpa

Ein 71-Jähriger Lichtenfelser ist fast Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Der dreiste Täter versuchte es bereits vorher zufällig bei der Polizei höchstselbst. 

 
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Lichtenfels/Altenkunstadt - Ein 71-Jähriger aus Lichtenfels hat am Mittwochnachmittag einen Anruf bekommen. In der Leitung ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter. In gebrochenem Deutsch und einem "Indischem Akzent" bot dieser dem Mann an, seinen PC und sein Smartphone mittels eines Programmes auf Schadsoftware zu überprüfen und zu bereinigen.

Als der Anrufer ihn dann aufforderte, seine Online-Banking-Daten zu übermitteln, wurde der 71-Jährige stutzig. Er gab bewusst ein falsches Passwort heraus. Bei seinen Kreditkartendaten handelte es sich jedoch um die richtigen.

Kurze Zeit später meldete sich seine Bank bei ihm, da vermutet wurde, dass es sich um einen Betrug handelt. Der 71-Jährige ließ daraufhin seine Kreditkarte sperren, wodurch noch rechtzeitig Schaden verhindert werden konnte.

Kurios: Bereits am Vormittag versuchte es der Betrüger mit identischer Vorgehensweise zufällig bei der Polizeiwache Altenkunstadt. Wie die Polizei mitteilte, rief gegen 11 Uhr dort ebenfalls ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter mit "indischem Akzent" an. Als er jedoch bemerkte, dass er mit der Polizei telefonierte, legte er sofort auf. 

Die Polizei appelliert an die Bürger, keine persönlichen Daten an unbekannte Telefonanrufer herauszugeben.

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