75 Hühner getötet 2000 Euro Belohnung für Hinweise

Wer hat gesehen, wie sich Unbekannte in einem Privatgrundstück an den Hühnern zu schaffen gemacht haben? Oder wer kann sonst irgendwelche Hinweise auf die Täter geben? Foto: picture alliance/dpa/Rebecca Krizak

75 Tieren sind in einem Privatgarten in Dörfles-Esbach von Unbekannten die Köpfe abgeschnitten worden. Nun werden 2000 Euro für Hinweise ausgelobt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Polizeimeldung sorgte Anfang dieser Woche für Kopfschütteln: In einem Garten in Dörfles-Esbach waren zum wiederholten Male Hühner und Gänse getötet worden. Bereits seit September 2022 treiben Unbekannte dort ihr Unwesen, schneiden den Tieren die Köpfe ab und lassen sie liegen. Insgesamt 75 Hühner und zwei Gänse sind mittlerweile tot – bei der letzten Tat am 12. April fand der Eigentümer in der Nacht um 3.25 Uhr 25 tote Hühner. Der entstandene finanzielle Schaden beläuft sich derzeit auf 1200 Euro.

Der Rödentaler Unternehmer und bekennende Tierfreund Horst Weingarth hat Anfang dieser Woche aus der Zeitung vor der Tierquälerei erfahren und will aktiv bei der Suche nach den Tätern unterstützen. Dazu hat er über die Horst Ludwig Weingarth Stiftung eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgelobt für jene, die sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter liefern können. Diese Hinweise könnten anonym an die Polizeiinspektion Coburg (PI) gerichtet werden, heißt es.

Dort haben die Beamten indes die Ermittlungen aufgenommen und untersuchen auch ähnliche Fälle in der Region, wie Stefan Probst, Pressesprecher der PI Coburg auf NP-Anfrage bestätigt. In Zeickhorn zum Beispiel kommt es seit 2021 immer wieder zu ähnlichen Übergriffen auf Tiere. Hier sind Gänse und Enten betroffen. Letztmalig kam es auf dem dortigen Gelände in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2023 zu einem Vorfall. „Da wurde ein Vorhängeschloss an der Zugangstür des Geheges aufgebrochen und eine Gans und eine Ente entwendet“, wie Stefan Probst erklärt. „Ein möglicher Tatzusammenhang wird geprüft“, so der Pressesprecher. Bislang gäbe es aber keine Hinweise darauf, dass die Fälle miteinander in Verbindung stehen, versichert er.

Autor

Bilder